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Es werden Posts vom 2024 angezeigt.

Alfred de Zayas: Was wir benötigen, um in Frieden zu leben, ist Respekt - und Vernunft

Der Respekt aber, so der Völkerrechtler und ehemalige UNO-Mandatsträger, sei heute " ziemlich abhandengekommen. Man braucht eine geistige Haltung, die nicht auf Konfrontation, sondern auf Kompromiss beruht. Auch die Vernunft scheint verloren gegangen zu sein. Ob wir es mögen oder nicht, wir haben eine eingefleischte Kultur des Krieges. Die Medien sprechen von Toleranz gegenüber sexuellen Minderheiten, nicht aber über die notwendige Toleranz gegenüber unterschiedlichen politischen Meinungen und Vorstellungen der anderen Menschen und Völker. Uns wird von den Medien eine Einheitsmeinung suggeriert, und wenn wir uns dagegen wehren, werden wir als Radikale oder sogar als «intellektuelle Terroristen» beschimpft."

John Mearsheimer über den moralischen Bankrott des Westens

 Auf Substack veröffentlichte der Politikwissenschaftler kurz vor Weihnachten 2024 eine ebenso knappe wie vernichtende Botschaft: "Am 19. Dezember 2024 veröffentlichte Human Rights Watch einen 179-seitigen Bericht, der Israels Völkermord in Gaza detailliert beschreibt. Am 5. Dezember 2024 veröffentlicht Amnesty International einen 296-seitigen Bericht über Israels Völkermord in Gaza. Am 21. November 2024 erließ der Internationale Strafgerichtshof Haftbefehle gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und den ehemaligen israelischen Verteidigungsminister Yoav Gallant wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen. Am 26. Januar 2024 stellte der Internationale Gerichtshof fest, dass es plausibel ist, dass Israel in Gaza einen Völkermord begeht. Angesichts des vermeintlichen Engagements des Westens für die Menschenrechte und insbesondere für die Verhinderung von Völkermord hätte man erwartet, dass Länder wie die Vereinigten Staaten, Großbritannien...

Helga Baumgarten über Pastor Munther Isaac in Bethlehem: Christus in Trümmern

Horror und Entsetzen in der evangelischen Weihnachtskirche mitten in der Altstadt in Bethlehem: Der Völkermord im Gazastreifen dauert nun schon 400 Tage an. 400 Tage des Grauens, des Tötens, des Mordens, des Zerstörens: Mindestens 17.000 Kinder sind tot. Und die Welt schaut zu. Die reichen Staaten des Nordens schicken Waffen nach Israel und unterstützen den Völkermord. Waffenkonzerne streichen ungeahnte Profite ein. - Von den offiziellen Kirchen der Welt kommen fast nur leere Worte. In Bethlehem allerdings findet ein Pastor die richtigen.

Kritik an BBC-Berichterstattung über Israel und Gaza

Ein Bericht über interne Beschwerden von BBC-Mitarbeitern, eine quantitativen Analyse der BBC-Charakterisierungen der Gaza-Blockade durch Israel und ein Blick auf die Journalistenkarriere von Raffi Berg - diese drei Bestandteile machen den Text

Generalversammlung der Vereinten Nationen, Resolution A/79/L.28/Rev.1 vom 19.12.2024, Einholung eines Gutachtens des Internationalen Gerichtshofs zu Verpflichtungen Israels als Besatzungsmacht und Mitglied der Vereinten Nationen

Streeck: der deutsche Anti-Anti-Semitismus

 In seinem Aufsatz "A matter of state: the politics of German anti-anti-semitism" kommt der Gesellschaftsforscher zu einer kritischen Einschätzung der u.a. von Jürgen Habermas formulierten Verdachtsstrategien bei der Bekämpfung des Antisemitismus.

Frankfurt: Eilantrag gegen Ausfuhr von Rüstungsgütern nach Israel abgelehnt

Die Bundesregierung hatte als Antragsgegnerin argumentiert, sie prüfe alle Genehmigungen weiterhin sorgfältig und einzelfallbezogen. Dabei habe sie jüngst zusätzliche Maßnahmen durch die Einholung einer Zusicherung Israels getroffen, gelieferte Rüstungsgüter im Einklang mit dem Völkerrecht zu verwenden.

Was 65 Ärzte, Krankenschwestern und Sanitäter in Gaza sahen

Zuerst habe er angenommen, es müsse ein besonders sadistischer Soldat in der Nähe sein, sagte US-Chirurg Feroze Sidhwa gegenüber der «New York Times». Aber nach seiner Rückkehr habe er einen Notfallarzt getroffen, der zwei Monate vor ihm in einem anderen Spital in Gaza gearbeitet hatte. Dieser sagte ihm: «Ich konnte auch nicht glauben, wie viele Kinder ich sah, denen in den Kopf geschossen wurde – praktisch jeden Tag.»

Jüdische Allgemeine: Kritik an Bezalel Smotrichs Aussagen zu Gaza

Die Zeitung des Zentralrats der Juden in Deutschland veröffentlichte einen Kommentar von Menachem Z. Rosensaft, den sie in dem Satz zusammenfasste: "Die Aussagen des israelischen Finanzministers über ein Aushungern palästinensischer Zivilisten in Gaza sind grauenvoll."

Jeffrey Sachs: Syrien und die Strategie des "klaren Bruchs" von 1996

Israels Politik der Bekämpfung der Regierungen hinter seinen substaatlichen Gegnern beruhe auf einem alten Plan, so der Direktor des Zentrums für Nachhaltige Entwicklung an der Columbia University, demzufolge innerhalb weniger Jahre ein Regime Change in mehreren Staaten herbeigeführt werden sollte: im Irak, in Syrien, dem Libanon, Libyen, Somalia, dem Sudan und schließlich dem Iran.

Luftkriege: Muster der Schadensanalyse (Gaza)

Eine Analyse des Musters und der Intensität der Schäden an der Zivilbevölkerung in den ersten Wochen des israelischen Einsatzes im Gazastreifen im Vergleich zu den Militäreinsätzen,

Stop the Wall: Vertreibungsgewalt und globale Verantwortung ("We Will Return")

 Um die Brutalisierung der Vertreibungspolitik und das, was die Weltöffentlichkeit dagegen tun muss und kann, geht es auch im jüngsten Bericht der Organisation Stop the Wall unter dem

UN-Experten gemahnen Staaten und Zivilgesellschaften an ihre Pflichten

Über 50 Tage nach dem wegweisenden IGH-Gutachten zur Rechtswidrigkeit der israelischen Besetzung palästinensischen Territoriums erklärten ausgewiesene Experten, dass die Verwirklichung der Selbstbestimmung nicht bilateralen Verhandlungen zwischen zwei ungleichen und asymmetrischen Parteien – dem Besatzer und dem Besetzten – überlassen werden könne, die Staatengemeinschaft aber ihrerseits nicht willens oder in der Lage zu sein scheine, ihren Verpflichtungen nachzukommen, sondern stattdessen die Augen vor der Not der Menschen verschließe und damit die völkermörderische Gewalt fördere: "Gaza steht nach wie vor unter Belagerung und schwerem Bombardement. Häuser, Schulen, Krankenhäuser und dicht besiedelte Flüchtlingslager, in denen Tausende von Menschen untergebracht sind, werden regelmäßig angegriffen. Das Ausmaß der daraus resultierenden Umweltzerstörung und -verschmutzung in Gaza muss noch vollständig abgeschätzt werden. Das Ausmaß der Zerstörung der palästinensischen Landschaft un...

Nutzen und Bedeutung der Haftbefehle gegen Netanjahu und andere

UN-Menschenrechtsexperten forderten am 26.11.2024 die Befolgung der Haftbefehle des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) gegen den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und andere wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die Entscheidung des IStGH gebe "Anlass zur Hoffnung, dass Jahrzehnte der Straflosigkeit für langjährige, schwere Verstöße gegen das Völkerrecht in den besetzten palästinensischen Gebieten (OPT) ein Ende finden“,

Symbolische Parlamentsbesetzung: jüdische Kanadier gegen Völkermord in Gaza

Über 100 jüdische Kanadier, darunter auch drei Parlamentarier, die sich zu einer Koalition unter der Bezeichnung „Juden sagen Nein zum Völkermord“ zusammengeschlossen hatten, besetzten das Parlamentsgebäude und riskierten die Festnahme, um gegen Kanadas

Leitlinien über die Förderfähigkeit israelischer Einrichtungen und ihrer Tätigkeiten in den von Israel seit Juni 1967 besetzten Gebieten im Hinblick auf von der EU finanzierte Zuschüsse, Preisgelder und Finanzinstrumente ab 2014 (2013/C 205/05)

 

"France’s Gravely Mistaken View on Immunity at the International Criminal Court"

Der ehemalige Präsident des Internationalen Strafgerichtshof Chile Eboe-Osuji korrigiert die Auffassung Frankreichs, dass die Staatoberhäupter von Ländern, die nicht Vertragsstaaten des Römischen Statuts sind, Immunität vor diesem Gerichtshof genießen.

Pflicht der Vertragsstaaten, Staatsoberhäupter von Nicht-Vertragsstaaten, gegen die der Internationale Strafgerichtshof Haftbefehl erlassen hat, festzunehmen: die Präzenzfälle Putin und Al-Bashir

Massenaustritt aus dem Berliner PEN

In einem offenen Brief kritisieren die ausgetretenen Mitglieder - darunter Marion Detjen, Susan Neiman und Max Steinbeis - PEN Berlin habe sich „in die Geiselhaft einer kleinen Gruppe begeben, deren Daseinszweck im Erschnüffeln

Nürnberger Menschenrechtspreis für "Parents Circle - Families Forum" - Bericht über die Arbeitsweise

Weltberühmt wurde PCFF, als der damalige US-Präsident Barack Obama 2011 in seiner großen Nahost-Grundsatzrede die Initiative als Vorbild für einen Nahost-Versöhnungs- und Friedensprozess vorstellte. Darin zitierte Obama den Gründer der Organisation, den Israeli Yitzhak Frankenthal, dessen 19 Jahre alter Sohn von der Hamas getötet worden war. Frankenthal habe gesagt: "So viele Leute erwarteten

Netanjahu festnehmen? SWR-Diskussion mit Ambos, Zumach und Rásonyi

 Juristische und politische Fragen rund um den Haftbefehl und das Verhältnis

Kai Ambos: "Was bedeutet eigentlich 'Staatsräson'?" (DLF)

Der bekannte Völkerrechtler findet klare Worte zu Anachronismus und Paradoxie des aktuellen deutschen Polit-Talks über Israels Sicherheit als

29. November 2024: Völkerrechtliche Aufklärung auf der Bundespressekonferenz (Gaza)

Viele von Israels Aktionen in Gaza (und anderswo) erfüllen völkerstrafrechtliche Tatbestände und Deutschland wird sich mit dem Vorwurf der Mittäterschaft auseinanderzusetzen haben. Das war die Quintessenz der Ausführungen von Christine Binzel, Professorin für Wirtschaft und Gesellschaft des Nahen Ostens, Michael Barenboim, Professor an der Barenboim-Said Akademie, Hanna Kienzler vom King’s College in London sowie des Völkerrechtlers Wolfgang Kaleck

Amnesty International: Es ist ein Genozid (2024)

 Die Organisation sagt: es geht hier nicht um Meinungen, sondern um Fakten.

Bericht des Hochkommissars für Menschenrechte 2024 zur Unternehmens-Datenbank (illegale Siedlungen)

Im Bericht vom 2. August 2024, der keine Namen von Unternehmen nennt, geht es um die rechtlichen und methodologischen Grundlagen der Datenbank, aber auch

OHCHR-Datenbank 2023 über Unternehmen involviert in illegale Siedlungen

Von den 112 Unternehmen, die im

Gesetz über die Zusammenarbeit mit dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH-Gesetz - IStGHG)

Christine Binzel: Dokumentationsseite als Versuch gegen Desinformation in Deutschland

Auf einer eigens eingerichteten Webseite versucht die Professorin Christine Binzel, durch Hinweise auf  Dokumente (wie z.B. IGH- und IStGH-Gutachten bzw. -Entscheidungen) "der Desinformation in Deutschland durch die Medien (einschließlich der sozialen Medien), durch Lobbygruppen und durch einzelne Politiker entgegenzuwirken."

Ex-Verteidigungsminister Jaalon: "ethnische Säuberung" soll das Gebiet von den Arabern frei machen

Mosche Jaalon warf der israelischen Regierungh vor, unter den Palästinensern im Gazastreifen eine ethnische Säuberung durchzuführen. Auf die Aufforderung, sich dafür zu entschuldigen, erklärte er: „Was ich gesagt habe, spiegelt genau wider, was vor Ort passiert“ - und meinte, dass der Begriff richtig sei, um z.B. die „Evakuierung von Zivilisten aus ihren Häusern und Zerstörung dieser Häuser, wie es in Beit Hanoun und Beit Lahiya“ im Norden von Gaza geschehe, zu bezeichnen: „Sie säubern das Gebiet von den Arabern.“

B'Tselem: ein neuer Bericht unter dem Titel "Unleashed" über die Situation in Hebron

Die israelische Menschenrechtsorganisation dokumentiert in ihrem Bericht "Unleashed" wiederkehrende Misshandlungen von Palästinensern durch israelische Soldaten im Zentrum von Hebron

RSF: Einschüchterung und Selbstzensur rund um die Nahost-Berichterstattung

„Vielen Journalistinnen und Journalisten, die sich trotz einer Vielzahl an Tabus und Ungewissheiten der Berichterstattung rund um Palästina-Themen widmen, ist eine spürbare Erschöpfung anzumerken: Zum einen wird RSF Gewalt auf Nahost-Demonstrationen gemeldet, ausgehend von Protestierenden oder der Polizei. Zum anderen klagen viele Medienschaffende über ein Klima der Angst

Geheimes israelisch-britisches Lawfare-Projekt?

Aus durchgesickerten Dokumenten soll hervorgehen, das die israelische Regierung mit einer Gruppe britischer Anwälte den Versuch unternimmt, Menschenrechtsorganisationen

Zur Lage der Palästinenser mit israelischer Staatsbürgerschaft

In Israel leben rund zwei Millionen PalästinenserInnen mit israelischer Staatsbürgerschaft unter den Bedingungen einer faktischen Apartheid: sie machen 20 Prozent der Bevölkerung aus, wohnen aber auf nur drei Prozent des Landes unter ghettoartigen Bedingungen räumlicher Segregation und sozialer Diskriminierung.

Beschwerde gegen Axel Springer wegen Förderung illegaler Landnahme in Palästina durch Yad2

Die Leitung des Internationalen Strafgerichtshofs kritisiert scharf die Bedrohung von Richtern und anderen gewählten Funktionsträgern des Gerichtshofs

 

Israel legt Rechtsmittel in Sachen Haftbefehl gegen Netanyahu und Gallant ein

+972: die ganze Geschichte in einem Dorf

Am 14. November 2024 wurde die Zerstörung von Umm Al-Hiran abgeschlossen. Hunderte Polizisten stürmten das Beduinendorf in der Negev-/ Naqab-Wüste  in Begleitung von Spezialkräften und Hubschraubern. Die Bewohner, israelische Bürger, die diesen Tag schon befürchtet hatten, hatten bereits die meisten Gebäude im Dorf selbst zerstört, um hohe Geldstrafen zu vermeiden.

NGOs verklagen die niederländische Regierung wegen unterlassener Hilfeleistung

Die Kläger werfen der Regierung in Den Haag vor, ihren internationalen Verpflichtungen im Hinblick auf Israels anhaltenden Völkermordkrieg gegen Gaza nicht nachzukommen. Als eine der beteiligten Nichtregierungsorganisationen erklärte Al-Haq, man habe

Gerüchte über bevorstehende Annexion

Nach einem kürzlich veröffentlichten Bericht des Pulitzer-Preisträgers Seymour Hersh, dessen Veröffentlichungen sich seit seinem Bericht über das My Lai Massaker (1968) als zuverlässig erwiesen haben, steht die formelle Annexion von Teilen des Westjordanlandes innerhalb der nächsten Wochen bevor. Betroffen sein soll die seit den Oslo Accords weitgehend israelischer Kontrolle untergeordnete Zone C (palästinensische Dörfer und Felder, jüdische Siedlungen und unbewohntes Gebiet mit Militärstützpunkten), die rund 60 Prozent des gesamten Territoriums ausmacht und riesige Süßwasserreserven, Ackerland und andere Ressourcen enthält.

Save the Children: 130 000 Kinder in Nord-Gaza unter 10 Jahren in Lebensgefahr

Seit die israelischen Streitkräfte das Gebiet am 6.10.2024 zum  militärischen Sperrgebiet erklärten und fast vollständig von der Versorgung mit Nahrungsmitteln, Wasser und Medikamenten abschnitten, ist die gesamte Bevölkerung dort vom Tod bedroht. Das Famine Review Committee (FRC) erklärte,  dass eine Hungersnot bevorstehe oder wahrscheinlich bereits im Gange sei. Hilfsorganisationen wurde der Zugang verwehrt. So sitzen etwa  130.000 Kinder

Don't Buy Into Occupation (DBIO) IV: Finanzinstitute finanzieren illegale Besetzung

In ihrem vierten Jahresbericht belegt DBIO (Don't Buy Into Occupation), dass zwischen Januar 2021 und August 2024 822 europäische Finanzinstitute (darunter Banken, Vermögensverwalter, Versicherungsgesellschaften und Pensionsfonds) finanzielle Beziehungen zu 58 Unternehmen unterhielten, die aktiv an illegalen israelischen Siedlungen in den besetzten palästinensischen Gebieten beteiligt sind.

Deutschland als Totengräber des humanitären Völkerrechts? - Interview mit Raji Sourani

Wenn sich Staaten wie Deutschland ihrer Verpflichtung entziehen, Völkermorde zu verhindern, dann machen sie sich zu Komplizen - das meint der erfahrene Menschenrechtsanwalt.

Umstrittene Bundestags-Resolution fordert erstes Opfer: Architekturpreis aberkannt

Eine deutsche Architekturstiftung hat unter Berufung auf die Resolution "zum Schutz jüdischen Lebens" dem britischen James Bridle einen Preis wieder aberkannt, den sie ihm im Juni 2024 für  seine "herausragenden Beiträge zur Architekturtheorie" zuerkannt hatte. Er hatte einen offenen Brief unterzeichnet, der zum Boykott israelischer Kultureinrichtungen aufgerufen hatte.

Kanadische Koalition: Ottawa muss Gaza-Genozid entschlossen entgegentreten

Die Coalition for Canadian Accountability in Gaza (CCAG) wirft der Regierung in Ottawa vor, ihre völkerrechtliche Verpflichtung nach Artikel 1 der Genozid-Konvention zu verletzen. Das Land habe noch keine sinnvollen Schritte unternommen, um den Völkermord Israels in Gaza zu beenden, wie z.B.

Vorwürfe von Kriegsverbrechen: israelischer Soldat muss Zypern verlassen

  Die belgische Hind Rajab Foundation hat beim Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) Beschwerde gegen eintausend israelische Soldaten eingereicht und wirft ihnen Völkermord im Gazastreifen sowie Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor - einer von ihnen verließ seine Urlaubsinsel Zypern überstürzt,

USA: einsames Veto gegen Waffenstillstandsresolution des Sicherheitsrats

Am 20. November 2024 stimmte der Sicherheitsrat über den Resolutionsentwurf ab, den die zehn gewählten Mitglieder des Rates (E10) vorgelegt hatten. Der Textentwurf wurde aufgrund eines Vetos der USA nicht angenommen. Die übrigen 14 Mitglieder stimmten dafür.

US-Drohungen gegen den Internationalen Strafgerichtshof

 Die ausgehende Biden-Regierung kritisiert den IStGH wegen des Haftbefehls gegen Netanjahu und Gallant, während der kommende republikanische Mehrheitsführer im Senat, John Thune,

Der Internationale Strafgerichtshof hat einen Haftbefehl gegen Mohammed Diab Ibrahim Al-Masri (Deif) erlassen

Ob Deif noch lebt, konnte die Vorverfahrenskammer nicht feststellen. Sie setzte das Verfahren deshalb fort.

Der Internationale Strafgerichtshof hat Haftbefehle gegen Netanyahu und Gallant erlassen

Prominente Autoren: wir boykottieren israelische Kulturinstitutionen

Sally Rooney, Viet Thanh Nguyen, Kaveh Akbar, Michelle Alexander, Annie Ernaux, Naomi Klein, Peter Carey, Jericho Brown, Natalie Diaz, Mary Gaitskill, Hari Kunzru, Rachel Kushner, Jhumpa Lahiri, Justin Torres, Raven Leilani, Susan Abulhawa, Valeria Luiselli, Jia Tolentino, Ben Lerner, Jonathan Lethem, Hisham Matar, Maaza Mengiste, China Miéville, Torrey Peters, Max Porter, Miriam Toews, Leslie Jamison, Layli Long Soldier und Ocean Vuong gehören zu den Unterzeichnern eines Offenen Briefes, in dem sie versprechen, nicht

Kein Zweifel an der Tatsächlichkeit des Völkermords in Gaza: Francesca Albanese

UNO-Sonderberichterstatterin Albanese erklärte zusammenfassend: alle von ihr im vergangenen Jahr durchgeführten Untersuchungen lieferten schlüssige Beweise dafür, dass Israel im Gazastreifen einen Völkermord begehe. Ihr Vortrag im spanischen Parlament über "die Rolle des Militärembargos in Friedensprozessen“ war Teil einer Kampagne der spanischen Organisation

Franziskus und Gaza: Betreibt der Papst eine Täter-Opfer-Umkehr?

Der 7. Oktober 2023 war ein Massaker und ein Völkermord an israelischen Bürgerinnen und Bürgern, und seither übt Israel sein Selbstverteidigungsrecht aus gegen die Versuche an sieben verschiedenen Fronten, israelische Bürgerinnen und Bürger zu töten." - So der israelische Botschafter beim Vatikan. Und der Vertreter der jüdischen Gemeinde von Mailand erklärte: „Mit seiner Äußerung macht der Papst die Opfer von gestern zu den Tätern von heute und trägt damit zur Welle des Antisemitismus in der ganzen Welt bei." Der Papst hatte in einem Buch, das dieser Tage erscheint, ohne ausdrückliche Erwähnung Israels erklärt: „Nach Ansicht einiger Experten weist das Geschehen in Gaza die Merkmale eines Völkermords auf.“ Und weiter: „Wir sollten sorgfältig prüfen, ob es in die von Juristen und internationalen Gremien formulierte technische Definition passt." - Hier der Bericht des RND :

Hochschulrektorenkonferenz: nun doch kalte Füße?

Vor wenigen Jahren hatte eine wie benommen wirkende HRK nichts Eiligeres zu tun, als der fatalen BDS-Resolution des Bundestags vom Mai 2019 schon im November eilfertig ihrerseits eine eigene folgen zu lassen, in der wenig von der Verpflichtung auf die Freiheit von Forschung und Lehre zu spüren war. Nachdem der Bundestag am 7. November 2024 nach mehr als 12 Monaten der Hinterzimmer-Beratungen der Fraktionsvorsitzenden erneut überrumpelt worden war und unter dem irreführenden Titel „Nie wieder ist jetzt – Jüdisches Leben in Deutschland schützen, bewahren und stärken“ verabschiedet hatte und nun sogleich das Bildungswesen direkt ins Auge gefasst hat (geplant ist eine weitere Bundestagsresolution unter dem Titel „Antisemitismus und Israelfeindlichkeit an Schulen und Hochschulen entschlossen entgegentreten sowie den freien Diskursraum sichern“) traut sich die HRK nun doch den zarten Hinweis zu, ein solcher Beschluss sei

Nürnberger Menschenrechtspreis an "israelische Kleinorganisation" (IKG)

Nach ausführlicher Vorrecherche hatte eine neunköpfige internationale Jury den 16. Menschenrechtspreis der Stadt Nürnberg für das Jahr 2024 der israelisch-palästinensischen Organisation „Parents Circle – Families Forum“ zuerkannt - und musste sich gegen gegen den Vorwurf der dortigen Israelitischen Kultusgemeinde (IKG)

Verfassungsgerichtshof für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 22.9.2020 - VerfGH 49/19.VB-2 - betr. BDS-Beschluss des Landtags Nordrhein-Westfalen

Selbstjustiz gegen Völkermord?

 Zwei Fälle individueller Attentate gegen Völkermörder hatten Raphael Lemkin auf die Idee gebracht, für die Vernichtung einer ganzen Bevölkerungsgruppe den Tatbestand eines "Verbrechens der Barbarei" zu schaffen, um derlei Attentate

Deutschland uneins über Grenzen der Solidarität mit Israel: Wachsende Kritik an der deutschen Staatsräson

"Was in Gaza geschieht, treibt Israelis und Palästinenser immer weiter auseinander und spaltet auch Deutschland. Hat die deutsche Öffentlichkeit versagt, wenn viele verstummen, aus Angst des Antisemitismus bezichtigt zu werden und andere

Israel tötet medizinisches Personal im Libanon

Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums hat Israel bis zum 15. November

Junge Welt: Wer war Hamas-Chef Jahja Sinwar?

"Die deutsche Außenministerin war sich vergangene Woche sicher: »Sinwar war ein brutaler Mörder und Terrorist, der Israel und seine Menschen vernichten wollte. Als Drahtzieher des Terrors am 7. Oktober brachte er Tausenden Menschen den Tod und unermessliches Leid über eine ganze Region.«

Israel will mögliche Rechtsverstöße lieber selbst untersuchen

Nach eigenen Angaben untersucht die Armee derzeit mögliche Rechtsverstöße bei 16 eigenen Angriffen im Gazastreifen zwischen dem 21. Oktober und dem 2. November, die eventuell nicht verhältnismäßig gewesen sein könnten. Einzelheiten könnten im laufenden Verfahren nicht genannt werden. Laut der Zeitung Haaretz soll die Untersuchung auch verhindern, dass internationale Behörden Ermittlungen fordern, da andere Länder nicht gleichzeitig ermitteln dürften. Zuständig sei ein unabhängiges Gremium des israelischen Militärs selbst. Der Militärgeneralanwalt entscheide dann, ob eine strafrechtliche Untersuchung erforderlich sei. Das Gremium habe seit "Kriegsbeginn" vor mehr als einem Jahr knapp 2000 Vorfälle angesehen.

UN-Sonderausschuss: Israels Verletzungen des Völkerrechts beenden und bestrafen

    Der UN-Sonderausschuss zur Untersuchung israelischer Praktiken wirft Israel in einem Bericht vor, „Hunger als Kriegsmethode“ einzusetzen und dadurch „lebensbedrohliche Bedingungen“ für Palästinenser zu schaffen. Offizielle Vertreter des Landes unterstützten offen eine Politik, die den Palästinensern essenzielle Güter wie Lebensmittel, Wasser und Brennstoffe entziehe. Israel setze die Verknappung lebenswichtiger Güter als politisches und militärisches Druckmittel ein. Das sei eine "kollektive Bestrafung" der Bevölkerung.

Human Rights Watch: Neuer Bericht über Israels Verbrechen in Gaza

Der 154-seitige Bericht unter dem Titel "Hopeless, Starving, and Besieged: Israel's Forced Displacement of Palesetinians in Gaza" untersucht, wie das Verhalten der israelischen Behörden zur Vertreibung von über 90 Prozent der Bevölkerung des Gazastreifens – 1,9 Millionen Palästinenser – und zur großflächigen Zerstörung großer Teile des Gazastreifens in den letzten 13 Monaten geführt hat.

Trump und die Westbank: das sagt Mike Huckabee

Der künftige US-Botschafter in Israel signalisierte in einem Interview mit dem israelischen  Armeeradio  Verständnis für Annexionspläne. Erst  am Tag zuvor hatte Finanzminister Bezalel Smotrich verkündet, dass 2025 "das Jahr der Souveränität in Judäa und Samaria“ sein werde: „Die neuen Nazis

EU-Außenbeauftragter Borrell: Israel-Dialog aussetzen

Am 18.11.2024 will Josep Borrell auf dem Außenministertreffen vorschlagen, den im  Assoziationsabkommen aus dem Jahr 2000 geregelten EU-Israel-Dialog auszusetzen, der zwar der Stärkung der Beziehungen und Weiterentwicklung der Partnerschaft dienen soll, zugleich aber klarstellt,

Internationaler offener Brief: "Deutschland muss aufhören, die Vernichtung der Palästinenser zu unterstützen"

Zum Zeitpunkt dieses Eintrags unterzeichneten 1929 Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kunst und Kultur diesen offenen Brief, in  dem es u.a. heißt: "Als Unterzeichner der UN-Konvention über die Verhütung und Bestrafung von Völkermord und des Römischen Statuts hat Deutschland die historische, ethische, rechtliche und politische Verpflichtung,

Database for Genocidal Incitements

 Die Menschenrechtsorganisation Law for Palestine sammelt

Meron Mendel: Kunstfreiheit wird auch durch Instrumentalisierung des Antisemitismus-Vorwurfs bedroht

Das Magazin "Monopol" berichtet, dass der israelisch-deutsche Publizist und Direktor der Bildungsstätte Anne Frank die Kunstfreiheit in Deutschland in Gefahr sehe - unter anderem durch die politische Indienstnahme des Antisemitismusvorwurfs, die

"Fermiamo il Genocidio a Gaza" - Blockade-Initiative in Südtirol

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 In Bozen und Brixen bildeten sich Initiativen, die eine Blockade von Transportwegen für Kriegsmaterialien forderten.

Mannheimer Forschung: Vorschnelle Antisemitismus-Vorwürfe an Unis?

"Der an das junge, linke und akademische Milieu gerichtete Antisemitismusvorwurf ist vorschnell - tatsächlich handelt es ich um die am wenigsten antisemitisch eingestellte Gruppe in Deutschland." - So beginnt ein  executive summary der jüngsten Forschung

Jüdische Organisationen wenden sich gegen die Bundestags-Resolution zum "Schutz jüdischen Lebens"

 Laut einer Vielzahl jüdischer Organisationen in 19 Ländern auf 6 Kontinenten verhöhnt die am 7.11.2024 vom Bundestag verabschiedete (Hinterzimmer)-Resolution unter dem Titel „Nie wieder ist jetzt: Jüdisches Leben schützen, bewahren und stärken“ ihre eigene Überschrift, indem sie lediglich ein Lippenbekenntnis zu „allen Facetten“ jüdischen Lebens ablegt, ihren Schutzgegenstand aber auf ein einziges Element verengt: die Regierung des Staates Israel. In dem Offenen Brief der liberalen jüdischen Organisationen heißt es u.a.: "Einem Hinweis auf die Verantwortung Deutschlands nach den Verbrechen des Holocaust folgt im Text direkt ein Verweis auf den Angriff vom 7. Oktober 2023 aus dem Gazastreifen, der aus der jahrzehntelangen Enteignung, Unterdrückung und Ermordung der Palästinenser durch Israel resultiert und einen völkermörderischen Ansturm ausgelöst hat, der nun schon über ein Jahr andauert. Deutschland war von Anfang an Komplize dieses Völkermords, indem es unablässig militärische...

Briefe an die Vereinten Nationen vom Staat Palästina (14.10.24) und 52 Nationen plus 2 Organisationen (1.11.24)

 Der Appell des  Ständigen Beobachters des Staates Palästina bei den Vereinten Nationen ging in identischen Briefen an den Generalsekretär, den Präsidenten der Generalversammlung und den Präsidenten des Sicherheitsrats. In diesem 850. Brief, mit dem seit dem 29.9.2000 dokumentiert werde, wofür die Besatzungsmacht vor Gericht gestellt werden müsse, heißt es, dass

Francesca Albanese: Genocide as Colonial Erasure

 Mit Datum vom 1.10.2024 erhielt die Vollversammlung der Vereinten Nationen den Bericht der Sonderberichterstatterin zur Lage der Menschenrechte in den seit 1967 besetzten palästinensischen Gebieten

"Unsere Aufgabe ist es, Gaza platt zu machen. Keiner wird uns aufhalten."

Younis Tirawi und Sami Vanderlip archivierten Instagram-Storys und Posts der Soldaten des israelischen Combat Engineering Battalion 749. So konnten sie nachverfolgen, wie die Akteure sich ihren Weg durch den Gazastreifen bahnten, um die geistige, kulturelle und soziale Zukunft des palästinensischen Volkes auszulöschen. "Unsere Aufgabe ist es, Gaza platt zu machen", schrieben die Soldaten der offiziellen Kompanie D9 des Bataillons auf ihrer Instagram-Seite,

Knesset: Weg mit Schulen und Lehrern, die "Solidarität mit terroristischen Organisationen zeigen"

 Am 5.11.2024 verabschiedete die Knesset ein Gesetz, das es erlaubt, Schulen die Mittel zu streichen, an denen Sympathiebekundungen für terroristische Akte vorkommen und Lehrer,

Kritik ausgerechnet aus Israel: Bundestags-Resolution gefährdet Menschenrechte auch im Ausland

Yudith Oppenheimer, Direktorin der israelischen Organisation Ir Amim, die sich für eine Zwei-Staaten-Lösung einsetzt, hält die Resolution vom 9.11.2024 für einen gefährlichen Fehler, der es der deutschen und vor allem der israelischen Regierung sehr viel leichter machen werde, die Arbeit von Menschenrechtsorganisationen zu be- oder verhindern. Auch Jessica Montell sieht die Arbeit ihrer Rechtshilfeorganisation HaMoked gefährdet,

Kristin Helberg: Bundestags-Resolution ist kein Schutz, sondern Gefährdung jüdischen Lebens

Die Journalistin geht in der Frankfurter Rundschau mit der aktuell geplanten Bundestagsresolution zum Schutz jüdischen Lebens hart ins Gericht. Sie bringe "autoritäre Methoden und einen staatlich verordneten Bekenntniszwang ins Spiel", gefährde damit "in Deutschland lebende Juden und Muslime" und "die Demokratie insgesamt." Sie schlägt vor, dass der Bundestag den Alternativ-Vorschlag von Ralf Michaels, Jerzy Montag, Armin Nassehi, Andreas Paulus, Miriam Rürup und Paula-I. Villa Braslavsky offen diskutiert und sich auf eine "starke, knappe und konsensfähige Erklärung zum Schutz jüdischen Lebens" einigt, "statt seitenlange Maßnahmen zu beschließen,

Plant Trump Angriffe auf pro-palästinensische Stimmen durch Terrorgesetze und Abschiebungen?

Die neue Trump-Präsidentschaft könnte Kritik am israelischen Völkermord im Gazastreifen als Unterstützung des Terrorismus kriminalisieren - analog zum britischen Terrorism Act, hieß es auf den Drop-Site news. Es gehe dem sog. Projekt Esther darum, „die pro-palästinensische Bewegung in den USA zu brechen“. Das Projekt stelle pro-palästinensische Aktivisten in den USA als Mitglieder einer globalen Verschwörung dar, die mit ausgewiesenen Terrororganisationen in Verbindung stünden. Israelkritiker würden „unverzichtbare Unterstützung von einem riesigen Netzwerk aus Aktivisten und Geldgebern erhalten, die ein viel ehrgeizigeres und heimtückischeres Ziel verfolgen – die Zerstörung des Kapitalismus und der Demokratie“, behaupteten die Autoren des Projekts Esther, die eine juristische Strategie verfolgten, um pro-palästinensische Äußerungen oder solche, die den Beziehungen zwischen den USA und Israel kritisch gegenüberstehen, zu unterdrücken (einschließlich der Anwendung von Antit...

Verhängung von Einfuhr- und Finanzierungsverboten durch die EU im Fall rechtswidriger Annexion: Der Präzedenzfall Krim und Sewastopol

Francesca Albanese: Suspendierung Israels ist in Betracht zu ziehen

 Die vom "Guardian" als "umstritten" bezeichnete UN-Sonderberichterstatterin für die besetzten palästinensischen Gebiete verteidigt die Subsumtion des israelischen Vorgehens in Gaza unter den Begriff des Völkermords und regt an,

Saul Takahashi: Für einen Ausschluss Israels aus den Vereinten Nationen

Der ehemalige stellvertretende Leiter des Büros des UN-Hochkommissars für Menschenrechte im besetzten palästinensischen Gebiet von 2009 bis 2014 weist darauf hin, dass die UN-Charta den Ausschluss aus der Organisation vorsieht, wenn ein Mitglied seine Pflichten als Mitgliedsstaat wiederholt verletzt.

Auslöschen vertreiben, umsiedeln - Israels Endspiel im Norden Gazas

 Das israelische Magazin +972 zeigt in einem detaillierten Bericht, wie die Debatte um den "Plan der Generäle" von der wahren Brutalität der jüngsten Operation ablenkt, welche den Deckmantel humanitärer Überlegungen fallenlässt und den

Forensic architecture: eine Zusammenfassung

 Die NGO "Forensic Architecure" liefert empirisch validierte Forschungsergebnisse und berichtet hier u.a., dass zwischen dem 7. Oktober 2023 und dem 31. August 2024 nicht weniger

Foreign Affairs: Für eine neue arabische Friedensinitiative

Im März 2024 erklärte Biden die Schaffung eines palästinensischen Staates zur einzigen Lösung. Im Mai sagte seiner Nationaler Sicherheitsberater Jake Sullivan, dass „eine Zweistaatenlösung der einzige Weg ist, einen starken, sicheren, jüdischen, demokratischen Staat Israel sowie eine Zukunft in Würde, Sicherheit und Wohlstand für das palästinensische Volk zu gewährleisten“. Nach einem Treffen mit Netanjahu erklärte Kamala Harris genau dasselbe. Aber was folgt daraus?

Interinstitutioneller Ständiger Ausschuss (UNO): Angriff auf Palästinenser im Gazastreifen und Helfer stoppen!

Wir, die Leiter von 15 Organisationen der Vereinten Nationen und humanitären Organisationen, fordern erneut alle in Gaza kämpfenden Parteien auf, die Zivilbevölkerung zu schützen. Zudem fordern wir den Staat Israel auf, seine Angriffe auf Gaza und die dort helfenden humanitären Helfer einzustellen. - Die Situation im Norden des Gazastreifens ist apokalyptisch. Das Gebiet steht seit fast einem Monat unter Belagerung, grundlegende Hilfe und lebensnotwendige Güter werden ihm verweigert, während Bombardierungen und andere Angriffe weitergehen. Allein in den letzten Tagen wurden Hunderte Palästinenser getötet, die meisten von ihnen Frauen und Kinder, und Tausende wurden erneut gewaltsam vertrieben. - Krankenhäuser sind fast vollständig von der Versorgung abgeschnitten und werden angegriffen. Dabei werden Patienten getötet, lebenswichtige Geräte zerstört und lebensrettende Dienste unterbrochen. Gesundheitspersonal und Patienten werden festgenommen. Berichten zufolge kam es auch in K...

"Deutschland braucht eine neue Nahostpolitik" - so ein Gastkommentar in der FAZ

Seltenes Fundstück in der FAZ: die hinter einer Bezahlschranke versteckte Meinung einer palästinensischen Akademikerin namens Dalal Iriqat

Die Kernpunkte der geplanten "Hinterzimmer-Resolution" laut "tagesschau"

 Am Sonnabend, den 2.11.2024, verbreitete sich die Nachricht über die Kernpunkte der Resolution unter dem Titel "Nie wieder ist jetzt: Jüdisches Leben in Deutschland schützen, bewahren und stärken", die in der folgenden Woche durch das Plenum gepeitscht werden solle: (1) Konsequentes Ausschöpfen repressiver Möglichkeiten, insbesondere im Strafrecht sowie im Aufenthalts-, Asyl- und Staatsangehörigkeitsrecht gegen alle Phänomene, die seit dem 7. Oktober 2023 zur Verunsicherung von Jüdinnen und Juden in Deutschland geführt hätte, (2) Unterstützung von Bildungseinrichtungen, gegen Antisemitismus vorzugehen: "Dazu gehören die Anwendung des Hausrechts, der Ausschluss von Unterricht und Studium bis hin zur Exmatrikulation in besonders schweren Fällen", (3) Keine Förderung von Organisationen und Projekten, die Antisemitismus verbreiten, das Existenzrecht Israels infrage stellen, zum Boykott Israels aufrufen oder die (vom Bundesverfassungsschutz als extremistischer Verdachts...

Offener Brief gegen geplante Antisemitismus-Resolution des Bundestages

War es ein "Hinterzimmer-Deal"? Warum verhandelten die Fraktionsspitzen der Ampel und der Union ein gutes Jahr lang hinter verschlossenen Türen und ohne Einbeziehung der Zivilgesellschaft und der Betroffenen in Kultur und Wissenschaft (oder auch nur ihrer eigenen Abgeordneten) über eine gemeinsame Bundestags-Resolution gegen Antisemitismus, die sie in dieser Woche durch den Bundestag bringen wollen? Warum durften die Abgeordneten nicht ausführlich über den Alternativvorschlag von Ralf Michaels und anderen diskutieren?

Bulldozer-Fahrer in Gaza: über Lebende und Tote

 Anders als die Piloten von Fernwaffen wie Drohnen und Raketen sehen Bulldozer-Fahrer der israelischen Verteidigungsstreitkräfte IDF das Blut und das Fleisch der toten und der lebenden Menschen, die sie überfahren oder wegschieben. Eine unbekannte Anzahl von Bulldozer-Fahrern bekommt psychische Probleme und eine ebenfalls unbekannte Anzahl bringt sich in der Folge der Traumatisierung um. CNN griff das Thema

European Legal Support Center (Amsterdam): Gaza und der Abbau der Meinungsfreiheit in Deutschland

Hannah El-Hitami vom ELSC berichtet über den Umgang deutscher Behörden mit der Meinungs- und Versammlungsfreiheit anlässlich der Gaza-Proteste. Zwar merkten inzwischen einige Gerichte, dass sich das Vorgehen der Behörden nicht mit dem Grundgesetz in Einklang bringen ließe, doch bleibe eine große Verunsicherung bei den Menschen,

IGH-Gutachten vom 19.7.2024 zur israelischen Besatzung: Folgerungen für Drittstaaten und internationale Organisationen

Das schwedische Menschenrechtszentrum Diakonia International gehört zu den ersten Organisationen, die sich mit den rechtlichen Konsequenzen befassen, die sich aus der beratenden Stellungnahme des Internationalen Gerichtshofs vom Juli 2024

Philippe Lazzarini: Knesset-Votum für UNWRA-Verbot verletzt Völkerrecht

Der UNWRA-Leiter Lazzarini sieht in der Abstimmung der Knesset vom 28.10.24 einen Widerspruch zu den Grundsätzen der UNO-Charta, eine Verletzung von Israels Verpflichtungen nach internationalem Rechct und einen gefährlichen Präzedenzfall. UN-Generalsekretär Guterres

Schon über eine Million Unterschriften: "Erkennt Palästina als souveränen Staat an!"

  Eine Petition an die Staats- und Regierungschefs aller UN-Mitgliedsstaaten fordert dazu auf, "Palästina als souveränen Staat anzuerkennen und die Rechte des palästinensischen Volkes zu bekräftigen. Es ist an der Zeit, nach Jahrzehnten des Leidens und gescheiterten Friedensgesprächen eine Wende herbeizuführen, die Besatzung zu beenden und einen Weg hin zu dauerhaftem Frieden zu finden."

"UNRWA muss überleben": Norwegen will ein Gutachten des Internationalen Gerichtshofs

Am 29. Oktober 2024 gab Norwegen  seine Absicht bekannt, eine Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen einzubringen, mit der der Internationale Gerichtshof (IGH) um ein Gutachten zu Israels Verpflichtungen als Besatzungsmacht gebeten wird, das Völkerrecht einzuhalten und humanitäre Hilfe in den belagerten Gazastreifen zuzulassen.  „Nach internationalem Recht ist Israel verpflichtet, die palästinensische Bevölkerung unter der Besatzung zu unterstützen“,

Eine mutige Dankesrede von Arundhati Roy zum Pinter-Preis (10.10.2024)

 Die Schriftstellerin und Aktivistin Arundhati Roy wurde mit dem PEN Pinter Prize 2024 ausgezeichnet. Sie kündigte an, einen Teil des Preisgeldes dem Palestinian Children's Relief Fund zu spenden und erklärte, sie würde ihren Preis mit dem britisch-ägyptischen Schriftsteller und Aktivisten Alaa Abd el-Fattah teilen.

Deutsche Nahost-Berichte: Analyse eines Systemversagens

 Eine materialreiche Analyse der systematischen Verzerrungen in der deutschen Medienberichterstattung über Israel, Gaza, Hamas und Hisbollah

Sprengstofftransport per Schiff nach Israel - unter deutscher Flagge ?

  Im Juli 2024 wurde die MV Kathrin in der vietnamesischen Stadt Haiphong mit acht Containern des hochpotenten Sprengstoffs Royal Demolition Explosive (RDX) für Israels Militärunternehmen Elbit Systems beladen - einer Komponente für die Herstellung von Fliegerbomben, Granaten und Raketen benötigt wird. Namibia verweigerte dem Schiff einen Zwischenstopp in Walvis Bay mit der Begründung, dass man damit seiner  Verpflichtung nachkomme, "israelische Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Völkermord sowie die rechtswidrige Besetzung Palästinas nicht zu unterstützen oder sich daran mitschuldig zu machen“. Dabei verwies Namibia auch auf die am 5.4.24 mit großer Mehrheit (und nur 6 Gegenstimmen, darunter USA und Deutschland) vom UN- Menschenrechtsrat angenommene Resolution, die ein Waffenembargo gegen Israel forderte.

Israels diskriminierende Gesetze - die DLD-Datenbank

 Adalahs Datenbank für diskriminierende Gesetze (Discriminatory Laws Database, DLD) ist eine Online-Ressource mit einer Liste von über 65 israelischen Gesetzen, die palästinensische Bürger in Israel und/oder palästinensische Bewohner der besetzten palästinensischen Gebiete (OPT) aufgrund ihrer nationalen Zugehörigkeit direkt oder indirekt diskriminieren. Die Diskriminierung in diesen Gesetzen ist entweder explizit - „Diskriminierung auf den ersten Blick“ - oder, was häufiger vorkommt, die Gesetze sind scheinbar neutral formuliert, haben aber bei ihrer Umsetzung ungleiche Auswirkungen auf Palästinenser oder werden diese wahrscheinlich haben.  Diese Gesetze schränken die Rechte der Palästinenser in allen Lebensbereichen ein, von den Staatsbürgerschaftsrechten über das Recht auf politische Teilhabe, Land- und Wohnungsrechte, Bildungsrechte, kulturelle und sprachliche Rechte, religiöse Rechte bis hin zu den Rechten auf ein ordnungsgemäßes Verfahren während der Inhaftierung. Einig...

Die internationale Kampagne zur Kriminalisierung von Israel-Kritik

Eine Broschüre aus dem Jahre 2017 rekonstruiert den erfolgreichen Versuch, Israel-Kritik durch eine erweiterte Definition von "Antisemitismus" nicht nur in den USA und Großbritannien schrittweise aus den Bereichen von Legitimität und Legalität zu drängen. Der Bericht ist nicht tagesaktuell,

Präzedenzfall für Sanktionen gegen Israel: Die Resolution der UN-Generalversammlung A/RES/3414 vom 5.12.1975

Bundestagsresolution zum Schutz jüdischen Lebens in Deutschland: ein Formulierungsvorschlag von Ralf Michaelis, Jerzy Montag u.a.

Die Anwendung der Hannibal-Direktive am 7. Oktober 2023: Hat Israel Hunderte seiner eigenen Leute getötet?

Moti Kahanas 200-Millionen-Dollar-Plan für private Sicherheitsdienste für Gaza-Siedlungen

Der israelisch-amerikanische Geschäftsmann will Söldner nach Gaza entsenden, um die dort geplanten gated communities zu schützen,

Konferenz für Siedlungsbau in Gaza

 Die Leiterin der orthodoxen Siedlerbewegung Nachala, Daniella Weiss (78),erklärte auf einer von der Likud unterstützten Konferenz, an der auch Kabinettsmitglieder und Knesset-Abgeordnete teilnahmen, dass Tausende von Siedlern bereit seien, in den Gazastreifen zu ziehen und die Palästinenser "das Recht" verloren hätten, dort zu leben.  „Wir sind mit einem klaren Ziel hierher gekommen: Es geht darum,

Der Beitrag des privaten Sektors zu Völkerrechtsverstößen in den besetzten palästinensischen Gebieten: Ein Aufruf von Francesca Albanese

Craig Mokhiber: 12 Monate nach dem 7.10.2023 - Anfang vom Ende Israels?

 Der internationale Menschenrechtsanwalt und ehemalige hochrangige UNO-Beamte, der bereits im Oktober 2023 die internationale Reaktion kritisierte und vor einem Völkermord warnte, fasst die Ereignisse der vergangenen 12 Monate zusammen und

"A New Policy" - Ex-Regierungsbeamte der USA gründen Lobby-Organisation für das Völkerrecht

Die unter Protest aus ihren Regierungsämtern in der Biden-Administration ausgeschiedenen Tariq Habash und Josh Paul haben jetzt mit

Janina Dill sieht eine Verpflichtung der Bundesregierung zur Verhängung eines Waffenembargos

Neben anderen Themen wie Evakuierungsanordnungen und Vorsatzfragen beim methodischen Aushungern einer Zivilbevölkerung spricht die Völkerrechtlerin auch über die Problematik deutscher Waffenlieferungen an Israel und

Wenn der Sicherheitsrat versagt: Das Verfahren nach der Resolution der UN-Generalversammlung A/RES/377 (A) "Vereint für den Frieden" vom 3.11.1950

Charlotte Wiedemann: Lehren aus den Gaza-Protesten

Obwohl die öffentlichen Demonstrationen gegen die Taten in Gaza seit dem 7.10.23 trotz der Eskalation kaum größer geworden seien, sei doch immerhin etwas anderes im Entstehen begriffen: eine Szene von Künstlerinnen, Anwälten und Wissenschaftlern, " die der Einschränkung der Meinungsfreiheit, der deutschen Heuchelei und Selbstgerechtigkeit" zu widersprechen wage und sich dem Missbrauch der Geschichtspolitik verweigere.

UN-Untersuchung zur Behandlung von Gefangenen und Geiseln sowie Angriffen auf medizinische Einrichtungen und Personal

In ihrem dritten Bericht (vom September 2024) beschrieb die Unabhängige Internationale Untersuchungskommission zu den besetzten palästinensischen Gebieten die Behandlung von Gefangenen und Geiseln sowie Angriffe auf medizinische Einrichtungen und Personal für den Zeitraum vom 7. Oktober 2023 bis August 2024. Sie

Ausschluss aus der UN-Generalversammlung: Der Präzedenzfall Südafrika

Die Generalversammlung schloss Südafrika ab November 1970 von der Mitwirkung aus, indem sie die Vollmachten der Vertreter Südafrikas nicht anerkannte.

Völkerrechtliches Plädoyer für den Ausschluss Israels aus der UN-Generalversammlung

 Die Völkerrechtlerin Maryam Jamshidi von der University of Colorado Law School argumentiert für einen Ausschluss der israelischen Regierung

Mehdi Hasan: Israel raus aus der UNO! (Ein Guardian-Kommentar)

Israels Angriffe auf die Zivilbevölkerung, die UNO und UNO-Mitarbeiter gefährden sowohl Menschenleben als auch die Geltung des Völkerrechts insgesamt. Die internationale Gemeinschaft darf das nicht hinnehmen, fordert der britische Journalist

Schottische Zeitung The National macht Kriegsverbrechen zur Titelseite

 "The National" widmet am Jahrestag des 7.10.23 eine ganze Titelseite der

Genozid in Gaza? Fakten zur entscheidenden Frage nach der Absicht

 Law4Palestine hat eine Database angelegt, die für die juristische Aufarbeitung

130 israelische Soldaten künden Wehrdienstverweigerung an, falls den Verhandlungen über die Freilassung der Geiseln nicht der Vorrang eingeräumt wird

 

In einem offenen Brief an die Präsidenten der EU-Kommission, des Europäischen Kommission und den Europäischen Rat kritisieren Beschäftigte der EU deren Untätigkeit angesichts der Völkerrechtsverstöße in Gaza

Suspendierung der Zusammenarbeit bei Forschung und Innovation: Der Präzedenzfall Russland

Tausende Akademiker rufen dazu auf, die institutionelle Zusammenarbeit mit israelischen Universitäten zu beenden und Israels Status als mit Horizon Europe assoziiertes Land zu widerrufen

 

BNC als Leitungsgremium der globalen BDS-Bewegung fordert sofortige Sanktionen

 Das Palestinian BDS National Committee ruft die Staaten und Zivilgesellschaften der ganzen Welt auf, ihrer Rechtspflicht zu einer Beendigung der unrechtmäßigen Besatzung in Palästina nachzukommen. Hier der Text des Aufrufs . Siehe auch "Arms Embargo on Israel as a Legal Obligation" . 

Ein europäischer Aufruf für die Aussetzung des EU-Israel-Assoziierungsabkommens

Zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen aus den Mitgliedsstaaten der EU - darunter aus Deutschland die DPG, Pax Christi, Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden, Freunde von Sabeel, Kairos, BDS Berlin, Israelisches Komitee gegen Hauszerstörungen Deutschland, Palästina-Forum Nahost Frankfurt, Salam Shalom AK Palästine-Israel, Nahost-Gruppe Mannheim, Partnerschaftsverein Bonn-Ramallah, Jüdisch-Palästinensische Dialoggruppe München, Palästina-Initiative Hannover, Frauen wagen Frieden und  die Arbeitsgruppe Globalisierung und Krieg - fordern die Aussetzung des Assoziierungsabkommens der EU mit Israel aufgrund des Wegfalls der in dem Abkommen ausdrücklich genannten Geschäftsgrundlage.  

Suspendierung eines EU-Abkommens: Der Präzedenzfall Jugoslawien

Am 11.11.1991 setzte der Rat der Europäischen Gemeinschaften die Handelszugeständnisse nach dem Kooperationsabkommen zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien durch die Verordnung (EWG) Nr. 3300/91 mit sofortiger Wirkung aus, weil er in den fortgesetzten Feindseligkeiten und ihren Auswirkungen auf die wirtschaftlichen und handelspolitischen Beziehungen sowohl der einzelnen Republiken Jugoslawiens unter einander als auch mit der EG eine grundlegende Veränderung der Umstände sah, unter denen das Abkommen geschlossen worden war. Eine deutsche Firma machte, als infolgedessen ein höherer Zollsatz auf ihre Weinimporte aus Jugoslawien angewandt wurde, gerichtlich geltend, dass die Verordnung (EWG) Nr. 3300/91 ungültig sei. In seinem Urteil vom 16.6.1998 - C-162/96, Racke , sah der EuGH keine Gründe, die die Gültigkeit der Aussetzungsverordnung beeinträchtigen könnten. In völkerrechtlicher Hinsicht führte er aus, dass Art. 62 Ab...

Ein Plan zur Liquidierung des nördlichen Gazastreifens - und was sich für die Menschen dort abzeichnet

Ein Jahr nach dem 7.10.2023 hat Israels Kampf gegen die Hamas unter den Augen der ganzen Welt bereits Zehntausende ausgehungert und vernichtet und es gibt eine starke öffentliche Stimmung, die dafür ist, die Arbeit endlich zu Ende zu bringen. Ein Ausdruck dieser Stimmung ist der Rabi-Eiland-Plan,

Explodierende Pager und Funkgeräte: Verstümmelte Menschen und verletztes Völkerrecht (UN-Experten)

"Diese Angriffe", so 22 SonderberichterstatterInnen und weitere Expertinnen der UNO, "verletzen das Menschenrecht auf Leben, ohne dass es Hinweise darauf gibt, dass die Opfer zum Zeitpunkt des Angriffs eine unmittelbare Bedrohung für andere darstellen."

Gaza und die Verantwortung Europas

 Eine Akademikerin, die seit 30 Jahren zu den EU-Demokratieförderprogrammen in den Ländern der südlichen Nachbarschaft und den EU-Beziehungen zu Israel und Palästina forscht, erklärt ihre unglaubliche Frustration

Haftbefehl gegen Netanjahu et al.? Deutschland spielt auf Zeit

 

Craig Mokhiber: Westliche Medien können zur Verantwortung gezogen werden

Westliche Medien machten sich am Völkermord in Gaza mitschuldig, indem sie wissentlich die von der israelischen Regierung gestreuten Falschmeldungen verbreiteten. Das verbietet das Völkerrecht und das kann und sollte sanktioniert werden. Es gibt dafür auch 

Vereinte Nationen, Generalversammlung, Resolution A/ES-10/L.31/Rev.1, vom 18.9.2024 zum Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshof betr. die von Israel besetzten Gebiete

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Es wird gefordert, dass Israel seine unrechtmäßige Anwesenheit in diesen Gebieten binnen 12 Monaten beendet.

Überregionale deutsche Medien fordern ungehinderten Zugang zum Gazastreifen

DIE ZEIT, der SPIEGEL, die Süddeutsche Zeitung, die taz, BILD, DIE WELT, Stern, das Handelsblatt, die Nachrichtenagentur dpa, die Fernsehanstalten ARD, ZDF, RTL, NTV, Arte und die Deutschen Welle und sowie der Deutsche Journalistenverband gehören zu den Unterstützern dieses Appells.

Journalist:innen in Deutschland für Pressefreiheit im Gaza-Krieg

In Gaza ist die Lage aktuell für Journalistinnen und Journalisten gefährlicher als sonst irgendwo auf der Welt. Die deutschen Medien waren angesichts des gewaltsamen Todes von über einhundert Medienschaffenden, der tiefen Eingriffe in die Pressefreiheit, der Zerstörung journalistischer Infrastruktur und sogar noch angesichts des Aufrufs von über 70 internationalen Medienorganisationen an den Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Josep Borrell, im August 2024 merkwürdig still geblieben.

Der Beitrag israelischer Universitäten zur Unterdrückung der Palästinenser

Eindringliche Warnung führender israelischer Menschenrechtsorganisationen und NGOs vor der geplanten Bundestagsresolution zum Antisemitismus

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Netanyahus Bemühungen, den Erlass eines Haftbefehls durch den Internationalen Strafgerichtshof abzuwenden

Internationaler Strafgerichtshof: Chefankläger Karim Kahn mahnt zügige Entscheidung über seine Haftbefehlsanträge gegen Netanyahu u.a. an

Israel fordert vom US-Kongress mehr Druck auf Südafrika zur Rücknahme der Völkermord-Klage

Südafrika, das bis zum 28.10.24 Zeit hat, um dem obersten UN-Gericht seine Argumente für die Fortsetzung des Verfahrens gegen Israel wegen Verletzung der Völkermordkonvention darzulegen, wird seine Stellungnahme im Laufe des Monats Oktober einreichen und beabsichtigt, Fakten vorzulegen, die beweisen, dass Israel in Palästina das Verbrechen des Völkermords begeht.

Grüne Partei England und Wales: Mitglieder stimmen für die Bezeichnung als "Genozid"

 Mit überwältigender Mehrheit stimmten die Mitglieder für die Bezeichnung von Israels Vorgehen im Gazastreifen als Völkermord. Sie stimmten ebenfalls für die Bezeichnung Israels als Apartheid-Regime und für die Unterstützung der BDS-Bewegung.

Völkerrechtler Paech: Netanjahus Genozid in Gaza lässt sich nur von außen stoppen

 Klare Worte fand der Jurist bei einem Vortrag in Berlin,

Netanjahus Plan für Gaza 2035: ein vibrierender Knotenpunkt (ohne Palästinenser)

Schon am  3.5.2024 hatte das Büro des Premierministers Netanjahu eine Vision für Gaza 2035 veröffentlicht - als „Plan for the Transformation of the Gaza Strip“, konzipiert als "Wiederaufbau aus dem Nichts (rebuilding from nothing)" nach dem Sieg über die Hamas. Dagegen empörte sich die palästinensisch-amerikanische Menschenrechtsanwältin Lara Elboro mit den Worten: „Gaza ist nicht nichts“. ( https://www.archpaper.com/2024/05/benjamin-netanyahu-unveils-regional-plan-free-trade-zone-rail-service-neom/ ).

Israels Invasion des Westjordanlands ähnelt der Anfangsphase des aktuellen Gaza-Kriegs (2024)

Anwohner berichten von der großflächigen Zerstörung ihrer Häuser mit Kolonnen von Panzern und Bulldozern, unterstützt von Drohnen und Hubschraubern. Internet- und Mobilfunkdienste sowie Wasser- und Abwassersysteme wurden in Teilen des Westjordanlandes abgeschaltet.  Das größte Krankenhaus in Dschenin wurde von israelischen Soldaten umzingelt.

Kinderlähmung in Gaza: Impfung unter krankmachenden Lebensbedingungen

 Ein detaillierter Bericht von Martina Frei (Infosperber, CH) über die verheerenden Lebensbedingungen in Gaza unter besonderer Berücksichtigung

Internationaler Strafgerichtshof: Der Chefankläger erwidert auf Stellungnahmen zu seinen Haftbefehlsanträgen gegen Netanyahu u.a.

Er hält die erhobenen Einwände für unbegründet und drängt auf eine rasche Entscheidung.

Gideon Levy interpretiert das Wiedererwachen palästinensischer (Gegen-) Gewalt im Westjordanland

Die israelische Regierung sieht die Schuld bei iranischen Geldgebern, aber Gideon Levy von Haaretz sieht da auch noch andere Anlässe und Ursachen:

Offener Brief zur Diskussionskultur und dem Recht auf friedlichen Protest auf dem Göttinger Campus

Aus Göttingen kommt ein Offener Brief, der es als intellektuellen Fehler kritisiert,  Studierende zu zensieren, die einen Waffenstillstand gefordert haben, und sie als gewalttätig, antisemitisch oder als Unterstützer des Terrorismus zu diffamieren. Wörtlich heißt es in dem Text, der auch vom renommierten Völkerrechtler Kai Ambos unterzeichnet wurde, dass Kritik an den Handlungen eines Nationalstaates nicht mit Vorurteilen oder Hass gegenüber der Mehrheitsbevölkerung dieses Landes oder gegenüber ihrer oder irgendeiner Religion gleichgesetzt werden könne.

Reporter ohne Grenzen und 59 weitere Organisationen: Assoziationsabkommen mit Israel suspendieren! (26.08.2024)

In einem Brief an den Hohen Außenkommissar und den Vizepräsidenten der EU-Kommission fordern 60 Journalisten- und Medienverbände unter Hinweis auf die präzedenzlosen Journalistentötungen und weitere Menschenrechtsverletzungen durch Israel

Amnesty International fordert von der EU und den EU-Mitgliedsstaaten Konsequenzen aus IGH-Gutachten zur israelischen Besatzung

 In einem Brief an den Hohen Außenrepräsentanten der EU, Josep Borell, und an die AußenministerInnen der EU-Mitgliedsstaaten (vom 27.08.2024) fordert

Yuli Novak von B'Tselem bei Christiane Amanpour (CNN): Neue Qualität der Misshandlungen in israelischer Haft

Christiane Amanpour von CNN spricht mit Yuli Novak, der Leiterin der Menschenrechtssorganisation B'Tselem, über

Smotrich: Beschleunigte Annexion im Westjordanland

Nach einem kürzlichen Besuch im "B"-Gebiet des Westjordanlands (das gemäß den Osloer Abkommen unter palästinensischer Zivil- und israelischer Sicherheitskontrolle steht), bezeichnete der israelische Finanzminister Smotrich das Gebiet in seinem Account auf X als strategisch wichtig,

Hintergrund: Das israelische System der Landnahme auf der Westbank (2017)

Das israelische Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung veröffentliche 2017 eine Analyse von Dror Etkes über die Geschichte und Systematik der israelischen Landnahme auf der Westbank - einer schleichenden Annexion durch Siedlungsbau und ein endloses Geflecht aus Militärverordnungen und verworrener Bürokratie, das nur einem Ziel zu dienen scheint ...  

Resolutionsentwurf zum Schutz jüdischen Lebens in Deutschland: "praktisch unmöglich, rechtlich nicht haltbar"

Sehr eng gehalten ist wohl der Kreis, innerhalb dessen gegenwärtig über eine geplante Bundestags-Resolution

"As a former IDF soldier and historian of genocide, I was deeply disturbed by my recent visit to Israel" (Omer Bartov)

Der Unterschied: Berichterstattung über getötete Babys in der Ukraine und in Gaza

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Erzbischof von Canterbury kritisiert den "zutiefst schädlichen Trend", das Völkerrecht "auf selektive Weise" zu beachten

"Wir können nicht über das, was wir gesehen haben, schweigen." Offener Brief von US-Ärzten und -Krankenschwestern an Biden und Harris nach Gaza-Einsatz

"Specifically, everyone of us on a daily basis treated pre-teen children who were shot in the head and breast."

EU-Parlamentarier fordern von der Leyen und Borrell auf, Konsequenzen aus dem Gutachten des IGH vom 19.7.2024 zu ziehen

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Der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik verurteilt Bemerkungen des israelischen Minister Smotrich zum Verhungernlassen von Zivilisten auf Schärfste

Es zeige einmal mehr seine Verachtung des Völkerrechts und der Grundprinzipien der Menschlichkeit.

US-Veteranen appellieren an Kamala Harris

In einem Offenen Brief fordern die Veterans for Peace die US-Vizepräsidentin und Präsidentschaftskandidatin auf, sich unverzüglich - und schon vor ihrem möglichen Amtsantritt am 20. Januar 2024 - bei Präsident Biden für einen

Chirurgen berichten Erschütterndes aus Gaza

 Mark Perlmutter aus North Carolina und Feroze Sidhwa aus Kalifornien waren zwei Wochen (März/April 2024) im European Hospital am südöstlichen Rand von Khan Younis. Sie schreiben: "Normalerweise ist es eines von drei Krankenhäusern, die elektive allgemeine, orthopädische, neurochirurgische und herzchirurgische Leistungen für eine Stadt mit 419.000 Einwohnern im südlichen Gazastreifen anbieten. Jetzt fungiert es als einziges Traumazentrum für weit über 1,5 Millionen Menschen, eine unmögliche Aufgabe, selbst unter den besten Umständen. Es handelt sich wahrscheinlich um den sichersten und am besten ausgestatteten Stadtteil im gesamten Gazastreifen - und doch entbehrt das Grauen jeder Beschreibung."

Karin Leukefeld berichtet über die Situation im Südlibanon

Vor dem Hintergrund der von den Kolonialmächten bereits 1916 gezogenen "Linien im Sand" und dem dadurch angerichteten Schlamassel berichtet die Kennerin der Region und ihrer Konflikte über die Lage

Marko Milanovic kommentiert das IGH-Gutachten zur israelischen Besatzung palästinensischer Gebiete

 Bei aller Vielfalt der Einzelstimmen und bei allen offengelassenen Fragen konstatiert der Völkerrechtler Marko Milanovic doch einen erstaunlich

BVerfG: Staat hat kein Grundrecht auf Ehrenschutz

 Nachdem das Kammergericht einem Journalisten auf Antrag der Bundesregierung die Äußerung untersagt hatte: "Deutschland zahlte in den letzten zwei Jahren 370 MILLIONEN EURO (!!!) Entwicklungshilfe an die TALIBAN (!!!!!)", weil diese unwahre Tatsachenbehauptung geeignet sei, das Vertrauen der Bevölkerung

UN-Bericht über Haftbedingungen in Israel vom 31. Juli 2024

Das Büro des Hochkommissars für Menschenrechte (OHCHR) beklagt, dass der Zusage des Sicherheitskabinetts vom 25.04.24, ausländischen Beobachtern Zugang zu den entsprechenden Einrichtungen zu gewähren, bislang keine Taten folgten. Haftgründe und Haftbedingungen

Experten begrüßen IGH-Erklärung zur Illegalität der israelischen Besatzung als "historisch"

 Menschenrechtsexperten sehen in dem Gutachten des IGH zu den rechtlichen Konsequenzen aus der israelischen Besatzung palästinensischer Gebiete eine willkommene Bekräftigung zwingender Völkerrechtsnormen,

Haftbefehl gegen Netanjahu u.a.: London verzichtet auf juristischen Widerstand

 Die neue Regierung in London hat bestätigt, dass sie die Absicht der Vorgängerregierung, bereits geklärte Zuständigkeitsfragen erneut aufzuwerfen und damit die Entscheidungsprozesse im Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) bezüglich der Ausstellung eines Haftbefehls gegen den israelischen Premier Benjamin Netanjahu u.a. zu verzögern oder zu

Moshe Zimmermann: Kritik an Netanjahu wird in Israel kaum gehört

 Der israelische Historiker und Antisemitismusforscher Moshe Zimmermann meint, dass die israelische Gesellschaft sich in einer Blase befinde, in der man nicht darauf aufmerksam gemacht werde, wie sich die Welt immer mehr von der Politik des Landes distanziere.

Israel, Gaza und den Krieg in der Ukraine

Das erneut verschlechterte Verhältnis zwischen Israel und Russland vertieft auch die innenpolitische Spaltung in Israel.

Ende britischer Blockadeversuche gegenüber dem IStGH in der Sache Netanjahu?

Vor der Unterhauswahl hatte Labour-Führer Keith Starmer alles getan, um die Regierung Netanjahu und ihre Freunde in Großbritannien ("Labour Friends of Israel") nicht zu irritieren. Nun sieht es so aus, als könne er den (von Fachleuten als eher unsinnig betrachteten) Versuch der Vorgängerregierung

Was bedeutet das IGH-Gutachten vom 19.07.2024 über die Besatzung für die deutsche Politik?

Mit dieser Frage setzt sich Matthias Goldmann von der ESB Universität Wiesbaden in einem

Zainah el-Harounl von Al-Haq zum IGH-Gutachten vom 19. Juli 2024: Die Regierungen müssten etwas tun

 Die Sprecherin der Menschenrechtsorganisation

Deutsche Welle: Völkerrechtler Talmon nennt IGH-Gutachten zur Okkupation "monumental"

Das IGH-Gutachten vom 19. Juli 2024 wird vom Bonner Völkerrechtsprofessor Stefan Talmon für "monumental" gehalten, weil es vollumfänglich alle Maßnahmen,

Internationaler Gerichtshof, Rechtsgutachten v. 19.7.2024 betr. die rechtlichen Konsequenzen, die sich aus den Politiken und dem Verhalten Israels im besetzten palästinensischen Gebiet einschließlich Ost-Jerusalem ergeben

"Was wir in Gaza tun, ist unmoralisch"

Israelische Reservisten kritisieren die Regierung und die

Münchens Antisemitismus-Falle

Bernd Kastner von der Süddeutschen Zeitung skizziert die Münchner Linie gegen BDS und den Antisemitismus (den die Stadt auch in der BDS-Bewegung vermutet). Seine 

Internationaler Gerichtshof: Am 19.7.2024 wird das Gutachten betr. die rechtlichen Konsequenzen, die sich aus den Politiken und dem Verhalten Israels im besetzten palästinensischen Gebiet einschließlich Jerusalem ergeben, verkündet

Globaler Protest international bedeutender Medien und Journalistenorganisationen gegen die Verweigerung des freien Zugangs zu Gaza für ausländische Journalisten

Offizielle Stellungnahme der Hamas zur Aktion Al Aqasa Flut vom 7. Oktober 2023

 Jeremy Scahill befragte u.a. die beiden offiziellen Hamas-Vertreter Basem Naim und Ghazi Hamad und veröffentlichte einen 

Nach einer Recherche von France 24 beweisen die im Mai von den israelischen Streitkräften veröffentlichten Drohnenaufnahmen nicht, dass bewaffneten Terroristen in einem UNWRA-Gebäude in Rafah operieren

Der Europäische Gewerkschaftsbund fordert gesetzgeberische Maßnahmen zur Unterbindung des Warenverkehrs aus illegalen Siedlungen und in besetzte Gebiete

Der Angriff auf den Kronenturm in Gaza-Stadt mit 129 Toten: vom SPIEGEL rekonstruiert

 Das Nachrichtenmagazin rekonstruiert den auch vom Hochkommissar der Vereinten Nationen in seinem Juni-2024-Bericht über wahllose Angriffe erwähnten Fall in einem

UN-Bericht über wahllose und unverhältnismäßige Angriffe während des Gaza-Konflikts (Oktober-Dezember 2023)

 Der Hochkommissar für Menschenrechte der Vereinten Nationen veröffentlichte im Juni 2024 diesen

Weltbank, EU und UN: Beispiellose Verschlechterung der Lage für die Zivilbevölkerung in Gaza nach dem 7. Oktober

Ein Zwischenbericht der drei Institutionen über die Entwicklung im Gazastreifen versucht, das Ausmaß der Infrastruktur-Schäden zu dokumentieren.

Forensic Architecture rekonstruiert die Tötung von Hind Rajab in Gaza

Hind Rajab war ein sechsjähriges Mädchen, das mit sechs weiteren Familienmitgliedern und zwei Sanitätern, die sie retten wollten, am 29.01.2024 durch IDF-Soldaten im Gazastreifen getötet wurde. Israel hatte behauptet, dass sich zu diesem Zeitpunkt keine Truppen in dem Gebiet aufhielten.

Spanien beantragt als erster Mitgliedstaat der EU Zulassung zur Intervention im Verfahren Südafrika gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof

Vereinigtes Königreich will Frage der Palästina-Zuständigkeit des IStGH erneut aufbringen

Am 27.6.2024 wurde bekannt, dass Großbritannien am 10. dM bei derselben Kammer des IStGH, die nach langen Beratungen 2021 die Zuständigkeit des  IStGH für alle mutmaßlichen Verstöße gegen das Römische Statut festgestellt hatte,

Ralf Michaels: Welche Regeln in Berlin gelten

32 UN-Experten: Staaten und Unternehmen müssen Waffentransfers nach Israel sofort einstellen; sonst laufen sie Gefahr, für Menschenrechtsverletzungen verantwortlich zu sein

Gezielte Tötung von Journalisten in Gaza?

 Entgegen den bisherigen Versicherungen der israelischen Regierung scheint die hohe Zahl getöteter Journalisten in Gaza zumindest auch auf die Lockerung der Einsatzregeln zurückzuführen sein. So jedenfalls

Dresden sagt Ausstellung wegen Genozid-Vergleichs ab

Ein kritischer Instagram-Post der Kuratorin ließ bei Marion Ackermann als Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) den Eindruck entstehen, dass es der Genozid-Expertin Zoé Samuzdi an jener "demokratischen Grundhaltung" ermangele, die nach der Kontroverse um die vergangene Documenta nun in der Form eines "code of conduct" alle an einer Ausstellungsvorbereitung oder einem Projekt der SKD Beteiligten nun einmal aufweisen müssten. Mehr über diese laut Ackermann "für alle Seiten traurige" Angelegenheit  finden Sie hier

Verfassungsschutzbericht 2023: BDS extremistischer Verdachtsfall

 

Authentische Stellungnahmen der Hamas - Wie sind sie im Internet zu finden?

Warum die Grundrechte keine allgemeine Antisemitismusausnahme kennen

 Nach Ralf Michaels leitet sich aus dem Kampf gegen den Antisemitismus keine Superkompetenz des Staates zur Einschränkung von Grundrechten und insbesondere der Meinungsfreiheit ab. Vielmehr habe dieser Kampf innerhalb der vom Grundgesetz gezogenen Grenzen zu erfolgen. Das hemme dessen Wirksamkeit nicht, sondern ermögliche erst eine Wahrnehmung dieser Aufgabe durch die Gesellschaft selbst.

Antidiskriminierungsklauseln im Zuwendungs- und Förderungsrecht

 Im Verfassungsblog vom 16. Mai 2024 setzen sich Kai Ambos et al. nach der Rücknahme der Antisemitismus-Klausel des Berliner Kultursenators kritisch mit den weiterhin geplanten Antidiskriminierungsklauseln auseinander. Es sollte klar sein, so das Autorenkollektiv, dass der Staat seine Kriterien

Zur Unterbindung des Palästina-Kongresses in Berlin im April 2024

Die skandalösen Umstände der  polizeiliche Auflösung des Kongresses ließen im Ausland sogar die Frage aufkommen, ob in Deutschland überhaupt noch internationale Konferenzen abgehalten werden sollten.

Charlotte Wiedemann: Auf der Suche nach Palästina - Gespräche über Zukunftsvisionen und den brutalen Alltag unter der Besatzung

Müsste Deutschland den israelischen Premierminister Netanyahu im Fall eines Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshof ausliefern?

Die Völkerrechtler Kai Ambos, Stefanie Bock, Julia Geneuss, Florian Jeßberger, Claus Kreß, Stefan Oeter, Andreas Paulus, Stefan Talmon und Andreas Zimmermann bejahen diese Frage.

Middle East Eye: Full text of Hamas reply to Israel's Gaza ceasefire proposal

Bericht der Unabhängigen internationalen Untersuchungskommission zu den besetzten palästinensischen Gebieten, einschließlich Ost-Jerusalem, und Israel

In der Presseerkärung zu diesem Bericht heißt es: "Israeli authorities are responsible for war crimes and crimes against humanity committed during the military operations and attacks in Gaza since 7 October 2023, the UN Independent International Commission of Inquiry on the Occupied Palestinian Territory, including East Jerusalem, and Israel, said in a new report today. The Commission also found that Palestinian armed groups are responsible for war crimes committed in Israel."

EuGH: Staatenlosen palästinensischer Herkunft, die beim UNRWA registriert sind, ist die Flüchtlingseigenschaft grundsätzlich zuzuerkennen, wenn der Schutz oder Beistand des UNRWA als nicht länger gewährt angesehen wird

Die radikale Israelpolitik der Partei VOLT

Das Friedensgutachten 2024 plädiert für Rückkehr zu einer Politik des Multilateralismus

 Das Friedensgutachten 2024 analysiert die Lage und unterbreitet durchdachte Vorschläge für eine kohärentere und