Katholischer Bischof: "Diese Katastrophe muss beendet werden"
Der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler in einem dramatischen Appell: "Ein Mindestmaß an Respekt vor vulnerablen Menschen sollte doch gerade in Zeiten größter politischer Krisen bewahrt und gelebt werden." Jeder Angriff auf jene, die das Nötigste zum Überleben suchen, sei auf das Schärfste zu verurteilen. - Zu verurteilen sei auch der Angriff auf das Gelände der katholischen Pfarre "Heilige Familie" in Gaza-Stadt gewesen, bei dem drei unschuldige Menschen getötet und weitere, u. a. der engagierte Pfarrer Gabriel Romanelli, verletzt wurden. Glettler: "Es war einer der traurigen Höhepunkte der systematischen Demütigung des palästinensischen Volkes und seiner multireligiösen Kultur."- Die zerstörte katholische Kirche sei Zuflucht für rund 600 Vertriebene gewesen, darunter viele Kinder mit Behinderungen. Bischof Glettler wörtlich: "Mit Papst Leo fordern wir einen sofortigen Waffenstillstand in Gaza und ersuchen die Internationale Gemeinschaft, mehr zu investieren, um eine politische Lösung zu erreichen." - Das Töten, Aushungern und die in Kauf genommene, wenn nicht gar gewollte systematische Vernichtung der Lebensgrundlage der palästinensischen Bevölkerung müsse sofort gestoppt werden, forderte der Bischof. Jedes Schweigen und jedes Wegschauen sowie die Kriminalisierung von Solidaritätskundgebungen seien ein Verrat an unserer Menschlichkeit. "Alle politischen und zivilgesellschaftlichen Verantwortungstragenden sind dazu aufgerufen, für einen sofortigen Waffenstillstand einzutreten", so Glettler. Nachsatz: "Schweigen ist keine Option mehr!" -
Hier geht es zum Bericht der Katholischen Presseagentur.
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