Financial Times: Nachdenken über europäische-Sanktionen gegen Israel

Martin Sandbu von der FT sieht nicht nur Anzeichen für ein Ende der europäischen Geduld mit Netanjahu, sondern überlegt auch schon, was machbar und eindrucksvoll wäre. Seine Antwort: Handel, Reisen, Finanzen. Israel bezieht fast die Hälfte seiner Warenimporte aus Europa und schickt mehr als ein Drittel seiner Exporte dorthin. Ein erheblicher Teil der Importe besteht aus Treibstoffen. Mindestens ein Viertel des umfangreichen Dienstleistungshandels Israels findet zudem mit europäischen Märkten statt. Einschränkungen bei Unternehmensdienstleistungen und Tourismus wären äußerst störend. Denkbar wäre aber auch eine Immobilisierung israelischer Devisenreserven nach dem Vorbild der Russlandsanktionen. Ein Viertel davon ist in Europa und würde in eingefrorenem Zustand seine Finanzstabilisierungsfunktion für Israel nicht mehr erfüllen können. Zudem könnten die relativ hohen Reserven mit der Zeit - so der Autor - für etwaige Entschädigungen an die Palästinenser verwendet werden. Hier geht es zum Artikel.

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