Implementation der IHRA-Arbeitsdefinition in deutsches Recht - eine rechtliche Beurteilung
Ein Brief von 14 Juristen an den Deutschen Bundestag, der die verfassungs- und völkerrechtliche Bedenklichkeit dieses Vorhabens aufzeigt
Schreiben vom 5.12.2023
Sehr
geehrte Abgeordnete des Deutschen Bundestages,
in
zwei Entschließungsanträgen fordern Fraktionen des Deutschen Bundestages eine
weitreichende rechtliche Implementierung der sogenannten IHRA-Arbeitsdefinition
Antisemitismus. Eine solche ist zum Teil verfassungsrechtlich bedenklich und
bedarf einer genaueren Prüfung ihrer rechtlichen Implikationen.
Eine
Reihe von Rechtswissenschaftler:innen hat eine kurze vorläufige Handreichung
erstellt, die Ihnen die relevanten rechtlichen Fragen vor Augen führen soll;
sie ist angehängt. Eine inhaltliche Bewertung der IHRA-Arbeitsdefinition nehmen
wir nicht vor. Die Wichtigkeit des Kampfes gegen Antisemitismus stellen wir
nicht in Frage; wir betonen nur, dass sie im Rahmen des Grundgesetzes erfolgen
muss.
Herzliche
Grüße, auch im Namen der anderen Autor:innen
Ralf Michaels
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