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Es werden Posts vom Oktober, 2025 angezeigt.

Karin Leukefeld über das Elend der deutschen Gaza-Berichterstattung

 Die Journalistin beschreibt die Kluft zwischen (international) verfügbaren und (national) ankommenden Informationen über das Geschehen seit dem 7. Oktober 2023 

Teilnahmerechte Palästinas in der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO)

 Im Juni 2025 beschloss die IAO, den Status Palästinas als Befreiungsbewegung aufzuheben und stattdessen einzuladen, fortan als Beobachterstaat ohne Mitgliedschaft an den IAO-Tagungen teilzunehmen.

IGH: Israels Pflichten als Besatzer und UNO-Mitglied gegenüber den Menschen in Gaza (22.10.2025)

 Israel hat die Bevölkerung zu versorgen und bei unzureichender Versorgung Entlastungsschemata von UN-Organisationen zu akzeptieren. Lediglich behauptete Sicherheitsbedenken gegen UNWRA können diese Verpflichtung nicht aufheben. Die internationale Gemeinschaft ist aufgefordert, im Sinne dieses (nicht bindenden) Gutachtens an der Realisierung der nach Völkerrecht erforderlichen Ziele aktiv mitzuwirken.

Gaza: van-Hollen-Bericht (09/2025) über Israels Absichten und Aktionen

Vom 2. März bis zum 19. Mai verhängte Israel bewusst eine vollständige Blockade aller Lebensmittel- und humanitären Hilfslieferungen nach Gaza. Es überrascht nicht, dass die Menschen in dieser Zeit verzweifelt hungerten und nach Aufhebung der Blockade eine enorme Menge an Lebensmitteln erforderlich gewesen wäre, um eine Hungersnot abzuwenden. Diese Menge wurde jedoch nicht bereitgestellt. Infolgedessen wurde im August 2025 vom Integrated Food Security Phase Classification (IPC) im Gouvernement Gaza eine Hungersnot ausgerufen, und der IPC warnte auch davor, dass sich die Hungersnot bis Ende September auf Deir al-Balah und Khan Younis ausweiten dürfte. Selbst die COGAT-Beamten, die wir vor Ort in Kerem Shalom trafen, räumten ein, dass es in Gaza „Inseln” der Hungersnot gab. Netanjahus Behauptung, die IPC habe für Teile des Gazastreifens andere Maßstäbe angelegt als für Gebiete in anderen Ländern, wurde von unabhängigen Analysten und von der IPC selbst, die ihre Methodik und ihre Ergebnis...

UNO: Israels sexuelle und reproduktive Gewalt in Gaza

 Der Menschenrechtsrat veröffentlichte im März 2025

IStGH: Vorverfahrenskammer lehnt israelische Anträge zugunsten Netanjahus ab

 Hier der

Fümf UNO-Experten fordern von Berlin ein Ende der Diskriminierung von Palästina-Demonstrationen

  UN-Experten fordern Deutschland auf, die Kriminalisierung und Polizeigewalt gegen palästinensische Solidaritätsaktivisten zu beenden.

Kolumbiens Präsident Petro: Gold für Gaza

  Der kolumbianische Präsident Gustavo Petro hat eine beispiellose Initiative zur Unterstützung des Wiederaufbaus im Gazastreifen angekündigt und angeordnet, dass das von Drogenhändlern beschlagnahmte Gold zur Finanzierung der medizinischen Versorgung verletzter palästinensischer Kinder verwendet werden soll. Kolumbianischen Medien zufolge ist dieser Schritt Teil der Unterstützung Kolumbiens für das Waffenstillstandsabkommen zwischen der Hamas und Israel. -  In einem Beitrag auf seinem  X  -Konto sagte Petro: „Ich habe die Nationale Agentur für Vermögensverwaltung angewiesen, bei Drogennetzwerken beschlagnahmtes Gold zu senden, um die Behandlung verletzter Kinder in Gaza zu finanzieren.“ -  Er fügte hinzu, dass Kolumbien den Vereinten Nationen außerdem einen Resolutionsentwurf vorlegen werde, in dem die Aufstellung einer internationalen Truppe zum Wiederaufbau des Gazastreifens und zur Aufrechterhaltung von Sicherheit und Stabilität im Gazastreifen nach dem Krie...

Britische Grüne Partei: IDF Terrorgruppe und Entschuldigung für Balfour-Deklaration

  Die Grünen haben dafür gestimmt, das  israelische  Militär als terroristische Organisation zu verbieten und  Großbritannien  dazu zu bewegen, sich für die Balfour-Deklaration zu entschuldigen. -  Die Mitglieder stimmten am Sonntag auf der Jahreskonferenz der Grünen Partei in Bournemouth für den Antrag und machten ihn damit zur Parteipolitik. -  Der Antrag forderte ein Verbot des israelischen Militärs, wodurch die Mitgliedschaft im israelischen Militär oder sogar dessen Verherrlichung nach britischer Antiterrorgesetzgebung zu einer terroristischen Straftat würde. - P arteichef Zack Polanski unterstützte den Antrag und sagte im Konferenzsaal, dies sei ein „moralisches Gebot“. -  In dem Antrag hieß es auch, Großbritannien solle sich „formell beim palästinensischen Volk für die Balfour-Deklaration entschuldigen“, in der 1917 die britische Unterstützung für die Schaffung einer jüdischen Heimat in Palästina zum Ausdruck gebracht wurde.

'Craig Murray: Libanon-Strategie droht auch dem Gaza-Waffenstillstand

Knapp ein Jahr nach dem Waffenstillstandsabkommen im Libanon hat Israel den Waffenstillstand bereits 4.600 Mal gebrochen. Das, so der ehemalige britische Botschafter Craig Murray, sei kein gutes Zeichen für den unter Trump vereinbarten Waffenstillstand zwischen der Hamas und Israel. Denn so wie der Waffenstillstand im Libanon von den USA und Frankreich "garantiert" und von einem internationalen Komitee, dem sog. Mechanismus, überwacht werde, dessen Vorsitz die USA innehätten (und der dazu führt, dass die Garanten keinen einzigen Bruch des Abkommen erkennen und der "Mechanismus" alle israelischen Aktionen als Antiterroraktionen bezeichnet, die auf die Entwaffnung der Hisbollah abzielten, und die UNO sich ruhig verhalte ....deute alles darauf hin, dass Israel dasselbe Verhalten in Gaza an den Tag legen werde.

Wo findet man das angebliche Sinwar-Memo mit den Anschlagsplänen für den 7. Oktober 2023?

 Aufzeichnungen Sinwars sollen detaillierte Pläne für den 7. Oktober enthalten haben.

Sachs und Fares: eine Alternative zu Trumps Gaza-Friedensplan

  Nur ein Entkolonialisierungsplan, der auf der palästinensischen Souveränität basiert, kann dem Gazastreifen dauerhaften Frieden bringen. - Das sagen Jeffrey Sachs und Sybil Fares.

Siedler-Angriffe 2023-2025 (OCHR)

Angriffe auf Personen und Sachen im besetzten Westjordanland nahmen von 2023 bis Mitte 2025 erneut zu, berichtet OCHR.

IGH: Pflichten Israels bezüglich der Präsenz und Aktivitäten internationaler Organisationen in besetztem Gebiet

 Am 9. Oktober 2025 äußerte sich der IGH erneut zu dieser Frage.

Stille Annexion des Westjordanlandes: IPG

  Schritt für Schritt verleibt sich Israels Regierung weitere Teile des Westjordanlands ein. Rechtsstaatlichkeit droht vollends zur Fiktion zu werden. -

ECCHR: Pretense of Justice. Eine Analyse der israelischen Justiz (Völkerstrafrecht)

 Keiner der beiden in Israel verfügbaren Wege zur justiziellen Überprüfung des Verdachts auf die Begehung von völkerstrafrechtlichen Kernverbrechen scheint auch nur annähernd zu funktionieren.

UNO: weitere illegale Siedlungsaktivitäten und Abriss von Häusern in besetzten Gebieten

 Von Mitte Juni bis Mitte September 2025 widersetzte sich Israel aktiv den Vorgaben der UNO.

Gesundheitswesen: Offener Brief zu Gaza

 Jetzt, so der Offene Brief von über 1000 Beschäftigten im Gesundheitswesen, sei es sogar das offizielle Kriegsziel, den Gazastreifen vollständig und dauerhaft zu besetzen und dessen Zivilbevölkerung zu "evakuieren".

Protest gegen Netanjahu-Rede: UNO-Delegierte verlassen die Vollversammlung

 Der mit Haftbefehl gesuchte israelische Ministerpräsident hatte nur noch wenige Zuhörer.

Microsoft zieht erste Konsequenzen

Microsoft hat der israelischen Armee den Zugriff auf Technologie entzogen, die die Einheit 8200 für ein Massenüberwachungsprojekt nutzte. Das war die Konsequenz aus dem Druck von  Aktionären, Mitarbeitern und Organisatoren und der Einleitung einer externen Untersuchung der engen Beziehungen zwischen Microsoft und dem israelischen Militär.