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21. Juli 2025: Gemeinsame Außenminister-Erklärung zu den besetzten palästinensischen Gebieten

Die Außenminister von Australien, Österreich, Belgien, Kanada, Zypern, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Island, Irland, Italien, Griechenland, Japan, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Neuseeland, Norwegen, Polen, Portugal, Slowenien, Spanien, Schweden, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich sowie der EU-Kommissar für G leichstellung, Vorsorge und Krisenmanagement gaben in London eine Erklärung ab, die mit der "einfachen, dringenden Botschaft: Der Krieg im Gazastreifen muss jetzt enden" begann. Es folgten die Sätze: " Das Leid der Zivilbevölkerung in Gaza hat ein neues Ausmaß erreicht. Das Hilfsmodell der israelischen Regierung ist gefährlich, fördert Instabilität und beraubt die Gaza-Bewohner ihrer Menschenwürde. Wir verurteilen die tröpfchenweise Bereitstellung von Hilfe und die unmenschliche Tötung von Zivilisten, darunter auch Kindern, die versuchen, ihre Grundbedürfnisse nach Wasser und Nahrung zu decken. Es ist entsetzlich, dass über...

Forensic Architecture: eine Kartografie des Völkermords

Eine Plattform von Forensic Architecture dokumentiert auf einzigartige Weise das Ausmaß und die Struktur des israelischen Vorgehens gegen Gaza seit dem Oktober 2023. Sie versammelt Beweise für Tausende von Gewalttaten durch das israelische Militär in allen Bereichen des zivilen Lebens in Gaza, darunter Angriffe auf Notunterkünfte, Krankkenhäuser, Universitäten, Schulen, Friedhöfe, archäologische Stätten, Moscheen und Kirchen, Felder und Obstgärten, Gewächshäuser, Brunnen, Bäckereien und Verteilstellen für Hilfsgüter. Die Plattform erlaubt, die kombiniertne Auswirkungen der Maßnahmen zu erforschen und sich ein umfassendes Bild zu machen.

Antisemitismus-Beauftragte der EU-Kommission: Katharina von Schnurbein

Katharina von Schnurbein (KVS), die bislang eher unbekannte  Koordinatorin der EU-Kommission für die Bekämpfung von Antisemitismus, spielt intern eine große Rolle als (von der EU) gut besoldete Israel-Lobbyistin. Diese Einschätzung legt jedenfalls ein Beitrag im "euobserver" nahe. Danach verbreitete sie mitten in einem Treffen mit EU-Botschaftern über mögliche Handelssanktionen gegen Israel am 29. Mai in Tel Aviv. Dabei warnte sie vor dem Risiko, dass die Überprüfung des EU-Israel-Assoziierungsabkommens auf ‚Gerüchten über Juden‘ und nicht auf Fakten basiere. Zudem kritisierte sie, dass die UNO und die Medien Nachrichten über die Versorgung des Gazastreifens mit Lebensmitteln durch Israel einfach ignoriere. Schließlich warnte sie auch vor neuen Formen des Antisemitismus, den sie als „allgegenwärtigen Antisemitismus“ bezeichnete. Dabei gehe es um die Schaffung einer Atmosphäre, in der sich Juden unwohl fühlen, sogar in europäischen Institutionen. Als Beispiel nannte sie einen„...

IStGH lehnt Israels Antrag auf Haftbefehls-Aufhebung ab

 Israels Antrag samt Hilfsanträgen wurde von der zuständigen Vorverfahrenskammer abgelehnt.

Yuval Abraham in +972: Israel erzwingt Evakuierungen mit bewaffneten Billig-Drohnen

Der Beitrag in +972 beginnt mit den Worten: " Das israelische Militär hat eine Flotte kommerzieller Drohnen chinesischer Produktion bewaffnet, um Palästinenser in Teilen des Gazastreifens anzugreifen, die es entvölkern will, wie eine Untersuchung von +972 Magazine und Local Call enthüllt. Laut Interviews mit sieben Soldaten und Offizieren, die im Gazastreifen dienten, werden diese Drohnen manuell von Bodentruppen gesteuert und häufig eingesetzt, um palästinensische Zivilisten – darunter auch Kinder – zu bombardieren, um sie zum Verlassen ihrer Häuser zu zwingen oder sie an der Rückkehr in evakuierte Gebiete zu hindern. -  Soldaten nutzen am häufigsten EVO-Drohnen des chinesischen Unternehmens Autel, die hauptsächlich für Fotografien gedacht sind und auf Amazon rund 10.000 Schekel (ca. 3.000 US-Dollar) kosten. Mit einem militärisch gefertigten Aufsatz, intern „Eisenkugel“ genannt, kann jedoch eine Handgranate an der Drohne befestigt und per Knopfdruck abgeworfen werden, um am Boden...

Omer Bartov in der New York Times: "I'm a Genocide Scholar. I Know It When I See It."

 Lange habe er gezögert, das israelische Vorgehen als Genozid zu bewerten, schreibt der Holocaust- und Genozid-Experte von der US-amerikanischen Brown University. Inzwischen aber sie er sich sicher: was dort vor sich gehe, trage alle Merkmale eines Völkermords, und sogar die traditionell so schwierige Frage der Absicht lasse sich inzwischen problemlos beantworten.

Akademische Kooperation mit Israel: Kontraste zwischen Holland und Deutschland

Holland bewegt sich, was Kooperation und Komplizenschaft angeht, womöglich eher in Richtung auf, Deutschland hingegen eher weiter weg von den in der aktuellen Situation vom Völkerrecht geforderten (Boykott- und Sanktions-) Maßnahmen. Das ist die Quintessenz