Posts

Carnegie Endowment: Kritik des Trump-Plans für Gaza

 In der Kritik von Zaha Hassan heißt es u.a.: "Die Billigung der CPEGC durch den Sicherheitsrat steht in krassem Gegensatz zu der Reihe verbindlicher Rechtsentscheidungen und beratender Gutachten – maßgebliche Erklärungen des Völkerrechts –, die der Internationale Gerichtshof (IGH) zwischen 2024 und 2025 beschlossen hat. Dazu gehören folgende Urteile und Entscheidungen. Israels Aktionen schaffen ein plausibles Risiko des Völkermords in Gaza, und Staaten, die der Völkermordkonvention angehören, haben die Pflicht, die Begehung von Handlungen zur Förderung des Verbrechens gegen die Menschlichkeit in der Enklave zu verhindern. Die israelischen Maßnahmen gegen Palästinenser in den besetzten Gebieten verstoßen gegen das Verbot der Rassentrennung und der Apartheid. Israels fortgesetzte Präsenz in dem besetzten palästinensischen Gebiet ist illegal, und die israelischen Streitkräfte müssen zurückgezogen und die Siedler sofort evakuiert werden. Israel hat die humanitäre Hilfe ...

Jeremy Scahill: Hamas und Islamischer Dschihad über Israel, Katar, Trump

 Auf Drop-Site veröffentlichte Scahill am 23. November 2025 eine Einschätzung der Hamas und des Islamischen Dschihad. - "Die israelischen Luftangriffe waren dreist, nicht zuletzt, weil sie in Katar, einem Verbündeten der USA, der die USA beherbergt, durchgeführt wurden. Central Command, die erste strategische amerikanische Militäranlage in der Region. Die Hamas-Büros in Doha wurden 2011 auf direkte Bitte der US-Regierung eingerichtet, um die diplomatischen Linien mit der Gruppe offen zu halten. Die katarische Regierung hat zusammen mit Ägypten als eine der wichtigsten Verbindungen gedient, auf die sich die USA für regionale Konfliktverhandlungen verlassen. - „Es war eine sehr klare politische Botschaft, dass Netanjahu nicht bereit ist, einen Waffenstillstand oder irgendwelche Lösungen zu haben. Er wollte die Delegation loswerden, die verhandelte ", sagte Hamdan gegenüber Drop Site. Er fügte hinzu, dass Netanyhau "eine siegreiche Situation beanspruchen wollte,...

Palästina-Kongress 2024: Auflösung und Verbot rechtswidrig

 Am 26.11.2025 gab das Verwaltungsgericht Berlin in einer Pressemitteilung bekannt, dass die Polizei im April 2024 rechtswidrig gehandelt habe ( Urteil der 1. Kammer vom 26. November 2025 (VG 1 K 187/24)): "Der Kongress sollte im April 2024 an drei aufeinanderfolgenden Tagen in geschlossenen Räumen in Berlin stattfinden. Im Vorfeld der Veranstaltung erließ die Berliner Polizei verschiedene Beschränkungen, u.a. verbot sie die Verwendung bestimmter Parolen. Außerdem untersagte das Landesamt für Einwanderung mehreren als Rednern vorgesehenen Personen die Teilnahme an dem Kongress, da zu erwarten sei, dass sie strafbare Äußerungsdelikte begehen könnten. Kurz nachdem die Versammlung begonnen hatte, wurde eine Videobotschaft einer dieser Personen abgespielt. Daraufhin unterbrach die Polizei die Stromversorgung für die Videoübertragung, löste die Versammlung auf und verbot, sie an den Folgetagen fortzusetzen. Mit seiner Klage begehrt der Veranstalter die Feststellung, dass Auf...

UN-Experten: die US-Sanktionen gegen Sonderberichterstatterin Albanese bedrohen das Menschenrechtssystem

Am 8. August 2025 erklärten die UN-Experten u.a.: "Die Sanktionierung des Sonderberichterstatters für die Erfüllung dieser Verantwortung, die vom Menschenrechtsrat beauftragt wird, ist ein direkter Angriff auf die Integrität des UN-Menschenrechtssystems. Diese Maßnahmen verstoßen gegen das Völkerrecht, einschließlich des Übereinkommens von 1946 über die Vorrechte und Immunitäten der Vereinten Nationen. Die Konvention von 1946 gewährt UN-Experten solche Privilegien und Immunitäten, die für die unabhängige Wahrnehmung ihrer Aufgaben erforderlich sind. Die Verletzung dieses Rahmens sendet eine gefährliche Botschaft, bedroht die Unabhängigkeit des Sonderverfahrenssystems und wirkt sich abschreckend auf die globale Menschenrechtsorganisation aus. Staaten, die mit den Ansichten von UN-Experten nicht einverstanden sind, sollten sich konstruktiv mit ihnen durch etablierte Prozesse des diplomatischen Dialogs auseinandersetzen."

UN-Ausschuss gegen Folter: Bemerkungen zu Israel

 Am 28. November 2025 verurteilte das Komitee "den Angriff der Hamas und anderer Gruppen am 7. Oktober 2023 gegen Israel unmissverständlich und räumte die Sicherheitsbedrohung der Staatspartei ein. Er äußerte seine Besorgnis über die unverhältnismäßige Reaktion Israels auf diese Angriffe, die zu einem massiven Verlust von Menschenleben und tiefgreifendem Leid für das palästinensische Volk führten. Der Ausschuss äußerte sich besorgt über Berichte, die auf eine de facto staatliche Politik der organisierten und weit verbreiteten Folter und Misshandlung hinweisen, die sich seit dem 7. Oktober 2023 ernsthaft verschärft hatte. Der Ausschuss brachte auch seine Besorgnis darüber zum Ausdruck, dass die von dem Vertragsstaat eingeführte Politik grausame, unmenschliche oder erniedrigende Lebensumstände für die palästinensische Bevölkerung darstellte. Der Ausschuss empfahl Israel, die Einsetzung einer unabhängigen Ad-hoc-Ermittlungskommission in Betracht zu ziehen, um alle Vorwü...

Reporter ohne Grenzen: Solidarität mit Sophie von der Tann

 Einer Einschüchterungskampagne gegen die ARD-Korrespondentin von der Tann stellt sich die Organisation "Reporter ohne Grenzen" entgegen.

PJA kritisiert Berliner Förderung der NOVA Music Festival Exhibition

" Der Verein palästinensischer und jüdischer Akademiker*innen (PJA) ist äußerst besorgt über die Bereitstellung von knapp 1,4 Millionen Euro an öffentlichen Mitteln durch das Land Berlin für die NOVA Music Festival Ausstellung (1), die vom 7.10. bis 16.11.2025 stattfand, sowie über die an Schulen, Hochschulen und Jugendeinrichtungen gerichtete Aufforderung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, Besuche der Ausstellung zu organisieren. Sowohl die Ausstellung als auch die für den pädagogischen Einsatz entwickelten Materialien weisen auf eine problematische Ausrichtung hin, die eine nationalistische und emotional manipulative Form des Erinnerns befördert – und damit grundlegenden Prinzipien demokratischer Bildung, kritischer Wissenschaft und universeller Menschenrechte entgegensteht. Die aktive Förderung der Ausstellung durch das Land Berlin wirft zudem Fragen nach Interessenkonflikten und staatlicher Neutralität auf (2). -  Die Ausstellung selbst arbeitet mit einer Äs...